"Bad Grundlsee" in Sicht

Einstimmig beschloss der Gemeinderat von Grundlsee die Einbringung auf Antrag zur Erlangung des Kurort-Status'.
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  • <b>Einstimmig </b>beschloss der Gemeinderat von Grundlsee die Einbringung auf Antrag zur Erlangung des Kurort-Status'.
  • hochgeladen von Markus Weilbuchner

Ein "Bad Grundlsee" soll aus der idyllischen Ausseerland-Gemeinde dem Ortsnamen nach zwar keines werden, über den Antrag zur Erlangung des "Luftkurort-Status" stimmten die Mandatare Grundlsees im Rahmen der vergangenen Gemeinderatssitzung dennoch einstimmig positiv ab. Und die Vision einer Gemeinde mit zukünftiger, "komplementärmedizinischer Ausrichtung" ist - zumindest was Bürgermeister Franz Steinegger betrifft - bereits viel ausgereifter, als den meisten Beobachtern von außen klar gewesen sein dürfte.
"Ich glaube, dass das Konzept 'Heilen mit und durch die Natur' richtig gut zu uns passt", erklärt das Gemeindeoberhaupt enthusiastisch. "Ich glaube außerdem, dass dieser Weg die einzige Chance für Grundlsee ist, irgendeine neue 'Entwicklung' einzuleiten", ist er sich sicher. Als Kurort werde man in Zukunft außerdem besser in der Lage sein, seine 'Unabhängigkeit von Graz' zu wahren. Durch die sich stetig weiter öffnende Schere zwischen Sozialausgaben und Einnahmen aus Ertragsanteilen hänge man schließlich schon heute viel zu sehr an den "Schnirdln" der Landesregierung.

Vorausgesetzt ...

Zum Kurort wird man in Österreich nicht einfach, weil man ein Formular ausfüllt. Dass es nicht gerade einfach hierzulande ist, einen "luftklimatischen Heilstatus" zu erlangen, beweist allein die Tatsache, dass steiermarkweit nur 15 Gemeinden mit diesem Prädikat existieren. Grundlsee ist dennoch zuversichtlich. Vorbereitet hat man sich schließlich schon seit geraumer Zeit.
So steht die Expertin für Komplementär-Medizin, Dr. Monika Drechsler, quasi in den Startlöchern, ihren "Dienst" am Grundlsee aufzunehmen und bis auf das Meteorologische sind sämtliche Gutachten (mit positivem Befund) erledigt. Man ist sich einig über die Bildung eines Kurkomitees und die ortsansässigen Beherbergungsbetriebe heißen die Komplementär-Idee zum überwältigenden Teil gut. Schließlich habe man schon von mehren Seiten gehört, dass es sich in Grundlsee "besser Heilen ließe als sonst irgendwo in Österreich".
Was zum jetzigen Zeitpunkt noch fehlt ist natürlich noch eine geeignete Praxis für Drechsler, aber auch die befindet sich in Planung. Angrenzend an die Räumlichkeiten des Infobüros soll sie barrierefrei und modern entstehen. Noch vor Saisonbeginn könnten die Umbauarbeiten dafür abgeschlossen sein.

Die "Kurregion"

Geht der Plan Grundlsees auf, reiht es sich nahtlos in die Ränge seiner Nachbargemeinden ein. "Es entstünde sozusagen eine regelrechte 'Kurregion Ausseerland'", theoretisiert Bürgermeister Steinegger. Den Sportfokus Bad Mitterndorfs, den ganzheitlich medizinischen Ansatz Bad Aussees sowie die luxuriöse Heilungs-Ausrichtung Altaussees würde man perfekt mit der eigenen Naturheilkunde ergänzen, ist er sich bewusst.
Auf jeden Fall würde die Region in ihrer Gesamtheit schließlich einen österreichweit einzigartigen "Kurkomplex aller Ausrichtungen" darstellen. Eine weitere Qualitätsaufwertung auf internationalem weitum überregionalem Niveau.

Nur eine Facette

Auf den Einwurf Michael Hampels (FPÖ), die Bevölkerung - und vor allem die Jugend - müsse den Kurgedanken in Zukunft viel besser verinnerlichen, als sie das heute tut, erreichte man den einheitlichen Tenor, dass der Kurort auch in Zukunft nur "eine" Facette des Grundlseer Lebens sein dürfe.
Nach wie vor werde es es auch weiterhin Feste, bunten Badebetrieb und Freizeitaktivitäten aller Arten in Grundlsee geben. Natürlich sei auch das Seer-Konzert nicht in seiner Existenz bedroht.

Einstimmig beschloss der Gemeinderat von Grundlsee die Einbringung auf Antrag zur Erlangung des Kurort-Status'.
Bürgermeister Franz Steinegger mag die Idee vom "komplementären Kurort".
Per Beamer-Präsentation wurde die mögliche neue Kurärztin von Grundlsee vorgestellt.
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