Optimismus in den Amtsstuben

Technische Probleme werden durch gute Zusammenarbeit abgefedert, meint Günther Posch. | Foto: Tritscher
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  • Technische Probleme werden durch gute Zusammenarbeit abgefedert, meint Günther Posch.
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Respektvoll bis ansatzweise ängstlich, angesichts der Aufgabe die neuen Fusionsgemeinden bis zu den Gemeinderatswahlen quasi im Alleingang als Regierungskommissäre verwalten zu müssen, gaben sich einige der ehemaligen Bürgermeister im Bezirk vor Jahreswechsel. Groß sei die Herausforderung und die Verantwortung während der Übergangszeit so ganz ohne Gemeinderat zu agieren. "Alles klar, Herr Kommissär?", wollte die WOCHE nun, nach den ersten Wochen in Amt und Würden wissen.

Alles wird gut
Erstaunlich entspannt und guter Dinge präsentierten sich die Kommissäre Karl Kaniak (Bad Mitterndorf) und Günther Posch (Admont) im Gespräch. Unabhängig voneinander scheint die Phrase: "Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist sehr gut", das Arbeitsleben in den Fusionsgemeinden zu definieren. Auch die Bevölkerung, der teils fusionskritisch eingestellten Gemeinden, finde sich langsam mit der Entscheidung der Landesregierung ab und wende sich wichtigeren Dingen zu, wie zum Beispiel: "neue Adressen", "wo bekomme ich was?", "wie ist die Neuaufteilung der kommunalen Ämter", etc., erklärt Günther Posch.
"Weil wir im Vorfeld schon ein Organigramm für die neue Gemeinde erstellt haben, verläuft nun alles in geregelten Bahnen und die Leute spüren die Veränderung gar nicht so recht", erzählt Kommissär Karl Kaniak. "Natürlich ist der Arbeitsaufwand jetzt größer als noch als ,einfacher' Bürgermeister", fügt er hinzu. Schließlich gelte es nun allein die Angelegenheiten dreier Gemeinden abzuarbeiten. Aktive Unterstützung durch die ehemaligen Nachbar-Amtskollegen erleichtere seine Aufgabe allerdings merklich.

Erkundungstouren
"Die neuen Ortsteile besser kennenlernen" - danach ist dieser Tage Liezens Kommissär, Rudolf Hakel, bestrebt. So sei ihm die Weißenbacher Bevölkerung während der ersten Sprechstunden - aber auch auf der Straße - durchwegs positiv entgegengekommen. Probleme gibt es laut Hakel für den Kommissär derzeit eigentlich keine.
Regelrechte "Aufbruchstimmung" ortet Jürgen Winter auf seinen Touren durch das erweiterte Schladminger Stadtgebiet. Für ihn sind die "Zusatzkilometer" der merkbarste Unterschied zum Bürgermeisterjob. "Kommissär sein ist nicht viel anders, wenn man die Vorgaben erfüllt", ist er überzeugt.

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