Zur Sonnenwende
Sunnawendhansl und Liebfrauenhaar

Sonnwendbuschen | Foto: Veronika Frank
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Nach astronomischen Berechnungen fällt die Sonnenwende auf den 21. Juni, an diesem Tag erreicht die Sonne ihren höchsten Stand über dem Horizont – der längste Tag und die kürzeste Nacht im Jahr.
Die Sonnenwende markiert den Sommeranfang, ein Wendepunkt im Jahreskreis
Die Natur steht am Höhepunkt ihrer Blütenkraft und die Sonne verwöhnt uns mit viel Wärme.
Das Binden des Sonnwendbuschens aus gesammelten Blumen und würzig duftenden Kräutern gilt seit jeher als schönes Ritual.
Der Sonnwendbuschen enthält traditionell eine ungerade Kräuteranzahl aus dem reichen Blütenangebot zur Zeit der Sommersonnenwende.
Wohl gibt es regionale Unterschiede in der Zusammenstellung und Größe, wobei sich alles gut einfügt und nichts falsch gemacht werden kann:
grünes Eichenlaub (reinigende Räucherung), gelb blühendes Johanniskraut (Liebesglück und Wetterkraut), Distel, Liebfrauenhaar (Zittergras), weiß blühender Sonnawendhansl (Geißbart), Taukraut (Frauenmantel), Nelken, roter und gelber Wiesenklee, blaue Glockenblumen, weiße Schafgarbe, weiß gelbe Margeriten, violette Knopfblumen und alle blühenden Wiesenblumen und Sonnenkräuter.
Der fertige Sonnwendbuschen wird an der Haustür, im Vorhaus oder wo immer er Platz findet aufgehängt oder aufbewahrt- sein vertrockneter Vorgänger aus dem Vorjahr verbrennt im Herdfeuer oder im Sonnwendfeuer.
Alle Sonnenkräuter beinhalten wärmende, energiereiche Heilkraft und bringen Licht in schwere Lebenszeiten.

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