Steirischer Kirchenführertag
Von der Königin der Instrumente, Krach im Hause Gott und einem Asylstein

Blick ins Mürztal
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Einmal im Jahr findet der Steirische Kirchenführertag statt.
Diese eintägige Veranstaltung   der steirischen KunstWerkKirche-Familie  dient der Weiterbildung genauso wie dem Zusammenhalt und Meinungsaustausch aller bisherigen rund 250 KWK-Absolventinnen und Absolventen.
Die Gesamtorganisation obliegt Mag. Heimo Kaindl (Diözesanmuseum Graz) und Dr. Gertraud Schaller-Pressler (Kirchen Kultur Graz).

Treffpunkt für 83 teilnehmende steirische KirchenführerInnen KunstWerkKirche war heuer Stanz im Mürztal.

Der Vormittag stand ganz im Zeichen der Musik. Domorganist Christian Iwan referierte dabei über die Orgel, wegen ihres prächtigen Äußeren und ihres gewaltigen Klanges oft als „Königin der Instrumente“ bezeichnet.

Das „Fragen-Wunschkonzert“ bot eine gute Gelegenheit, um im Plenum spezielle Anfragen über „Gott und die „Welt“, Kirche, Kunst, Brauchtum und Ikonografie zu klären und zu diskutieren.
Besonders großen Anklang fand das von der Theatergruppe Allerheiligen aufgeführte Felix Mitterer Stück „Krach im Hause Gott“, ein Streitgespräch zwischen Gott, Jesus, dem Heiligen Geist und Satan über die Zukunft der Menschheit.

Damit die Steine reden …
Interessante Kirchenführungen in der Pfarrkirche und Ulrichskirche in Stanz, der Kalvarienbergkirche in Kindberg und der Pfarrkirche Allerheiligen mit Christopher Köcks Orgelklangfarbenspiel rundeten diesen beliebten Fortbildungstag ab.
Die St. Ulrichskirche in der Gemeinde Stanz ist ein gotisches Bauwerk, das durch Otto von Stubenberg um 1450 errichtet wurde. Eine Besonderheit in der Kirche ist die Rückseite des Altars, wo sich ein uraltes heidnisches Symbol - das Sonnenrad - befindet. Die Kirche wird auch als ein besonderer Kraftort angesehen, den bereits die Kelten als außergewöhnlichen Energieort erkannten. Es kreuzen sich fünf Planetenlinien und eine Wasserader, der Ulrichsbrunnen verspricht gesundheitsförderndes Heilwasser.
Ein sogenannter Asylstein vor der Kirchentür verweist auf ein aus dem Mittelalter stammendes Recht: Bis hierher und nicht weiter durfte ein Schutzsuchender verfolgt werden.

Die herzliche Gastfreundschaft der Stanzer konnten auch die aus dem Seelsorgeraum Eisenwurzen weit angereisten Kirchenführer Franz Liess (Josefikirche Gams und Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Barbara in Wildalpen), Mag. Veronika Frank (Bartholomäuskirche in Landl und Nikolauskirche Großreifling), sowie Sandra Zwanz für die Pfarrkirche St. Oswaldi in Eisenerz genießen.

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