Claudia Müller finishte beim Austria eXtreme Triathlon

Allein das Lesen der Distanzen nötigt Respekt ab: 3,8 Kilometer schwimmen, 186 km Rad fahren, 43,6 Kilometer laufen. Dennoch: Nach ihrer Premiere im Vorjahr war Claudia Müller als eine von sechs Damen pünktlich um ½ 5 Uhr morgens wieder am Start in Graz-Thondorf. „Schwimmen ist meine Lieblingsdisziplin“, bedeutete ihr die Strecke, auch wenn sie zum Teil gegen die Fließrichtung angelegt war, keine Probleme. Der Rad-Parcours hatte es dann schon in sich. Von Graz führte er über das Gaberl auf das Lachtal und weiter zum Ziel auf dem Sölkpass mit seinen 1.790 Metern Seehöhe. Die Feinheit: Die letzten 13 Kilometer wiesen eine Steigung zwischen 13 und 15 Prozent auf.

Da war es aber noch nicht, ab der Sölkpasssperre nahmen die abschließenden 43,6-Laufkilometer (davon 16 mit Begleiter Christoph Reiterer) ihren Anfang. Die Strecke ging hinauf über Pruggern, Aich zur Silberkarklamm, bevor sie über die Glössalm zur Südwandhütte auf 1.910 Metern Seehöhe und schließlich hinunter zur Dachstein Gondeltalstation führte. Das Handicap: Es war finster, es war rutschig, es regnete. „Ich habe mir eine Lauf-/Gehmethode zugelegt“, verriet die Extremsportlerin ihre Taktik für die Bergab- und Bergaufabschnitte.

Riesige Freude dann nach ziemlich exakt 18 Stunden: Claudia Müller schaffte in der international besetzten Damenwertung Rang 3, der gleichbedeutend war mit dem Prädikat „beste Österreicherin“. Maria Schwarz, Veranstalterin des Austria eXtreme Triathlons, herzte die Stallhoferin, bevor sie sie mit dem Finisher-Leibchen ausstattete.