Seminar: Vom Leben in Ennstaler Behausungen

Foto: KK

Die beliebten Herbstseminare zu historischer Landeskunde finden auch heuer wieder jeden Mittwoch ab 18.30 Uhr im Kleinen Kulturhaussaal in Liezen statt. Josef Hasitschka und Martin Parth erzählen Geschichte und Geschichten über das Wohnen und Arbeiten in Keuschen, Bauernhäusern und Schlössern.

Wenig gemütlich war das Zusammenleben in römischen Poststationen und später in mittelalterlichen Behausungen, sei es im Rauchstubenhaus oder in einer zugigen Ennstaler Burg. Komfortabler konnten Schlossherren in Strechau, Mönche im Stift Admont oder Hammerherren in St. Gallen hausen. Auch der Ennstaler Bauernhof in Ramsau im 19. Jahrhundert zeugt von Zweckmäßigkeit und Wohlhaben. Eng dagegen mussten Keuschler und Kleingewerbetreibende arbeiten und leben, der Schullehrer schlief in der kleinen Dorfschule.

Mit der Sommerfrische hielten städtischer Villenstil und Restaurantkultur Einzug in den Märkten und Dörfern: die alpine Schutzhütte wuchs zum Berggasthaus, der Bauernhof zum Viersternehotel. Die Technik im 20. Jahrhundert machte in Industriezentren wie Liezen und Hieflau Arbeitersiedlungen nötig, soziales Wohnen war auf engsten Raum begrenzt. Nach dem 2. Weltkrieg begann der Bauboom von Eigenheimen, welcher auch in der Gegenwart noch anhält.

Die Kurse beginnen am 13. September, die sechs Abende können auch einzeln besucht werden. Anmeldung bei der Volkshochschule Liezen, Tel. Nr. 0664/8216434 oder direkt im Kleinen Kulturhaussaal.

Wann: 18.10.2017 18:30:00 Wo: Kulturhaus Liezen, Kulturhauspl. 1, 8940 Liezen auf Karte anzeigen
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