Der Liezener Sven Füg kämpft sich zum Weltmeister

Sven Füg ist auf seine Medaille mächtig stolz. Man wird ja auch nicht alle Tage Weltmeister.
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Mit seinen 23 Jahren ist der junge Liezener Sven Füg schon einige herausfordernde Disziplinen durchlaufen. Was genau ihn dazu gebracht hat, sich dem G-Judo hinzugeben und wie ihn diese Entscheidung zum Weltmeistertitel geführt hat, das fasst er in einem WOCHE-Interview zusammen.

Du bist in einer bestimmten Sportart laut neuester Auszeichnung extrem gut. Du bist Weltmeister. In welcher Disziplin?

SVEN FÜG:

Ich bin Weltmeister im G- Judo in meiner Klasse. (Gewichtsklasse über 100 Kilogramm). Das war die erste Weltmeisterschaft dieser Art. Ausgetragen wurde sie in Köln.
Was genau ist G-Judo?
G-Judo bedeutet "gehandicapt"-Judo. Hier gibt es verschiedene Einstufungen des Handicaps - von eins bis drei. Ich habe in Klasse eins gekämpft.

Wie bist du zum Judo gekommen?

Einen Großteil meiner Kindheit habe ich in Heimen verbracht. Da war ein Kollege von mir, dem wollte ich das eigentlich einfach nur nachmachen. Und dann hat es mir so getaugt, dass ich auf einmal dabei geblieben bin.

Wo hast du Judo gelernt?

Ich bin beim JUDO KLUB Rottenmann. Und das seit 2006 mit einigen Jahren, in denen ich weniger trainiert habe. Was mir bei unserem Klub so taugt, ist, dass wir gemeinsam trainieren, also Menschen mit und die ohne Beeinträchtigung. Da wird kein Unterschied gemacht. Ich habe da schon sehr viel lernen können. Unsere Trainer, die Regina Holzinger und der Franz Freitag, haben auch einen fairen Umgang mit allen. Und sowas finde ich einfach schön.

Ja, und zu wem zählst du dich selbst?

Du, weder noch. Und ich glaube halt, auf eine gewisse Art und Weise ist jeder Mensch irgendwie beeinträchtigt mit irgendetwas (schmunzelt). Kein Mensch ist perfekt. Jeder hat seine Fehler und die schwachen Seiten, das meine ich damit.

Welche sind dann deine persönlichen "Nicht-perfekt-sein-Knackpunkte"?

Ich tu mir ganz schwer mit Stress. Das ist etwas, womit ich gar nicht gut umgehen kann. Da fühle ich mich dann überfordert und es kann auch sein, dass ich ziemliche Aggressionen bekomme. Da hilft mir dann definitiv das Judo. Beim Judo habe ich meine Aggressionen gut abbauen können.

Wie war das dann bei der Weltmeisterschaft für dich? Hattest du da Stress?

Ja. Das begann schon beim Fliegen, denn es war mein erster Flug. Sehr aufregend war es dann am Stockerl.

Sven Füg ist auf seine Medaille mächtig stolz. Man wird ja auch nicht alle Tage Weltmeister.
Lässt sich herzeigen. Das gute Stück ist der Beleg für harte Arbeit.
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