Klemens Pirafelner über Familie und Traditionswirte

Wie gelingt das Überleben?
Die traditionellen Betriebe, die bis jetzt überlebt haben, sind beinahe alles Familienbetriebe. Ohne den familiären Zusammenhalt ist es schwer, immer im Dienst zu sein und mehr als 100 Prozent zu geben.
Wie läuft das bei Ihnen?
Im Gasthaus zur Ennsbrücke ist mein Bruder der Küchenchef, ich leite das Service und meine Frau ist der gute Geist.
Wie sehen Sie Ihre Lage?
Auch die Familienbetriebe sind gefährdet: Man muss sich einfach von der Masse abheben, den Gästen immer Neues bieten. Wer sich zu lange auf seinen Lorbeeren ausruht, ist zum Scheitern verurteilt. Tradition heißt nicht gleich altmodisch.
Welche Hürden gibt es, womit haben Sie zu kämpfen?
Die vielen Regeln und Pflichten machen es einem Gastwirt leichter, den Betrieb an den Nagel zu hängen. Auch die Stammtischsitzer sterben aus: Diese hocken lieber in Tankstellen oder anderen billigeren Ausschanken. Neben den strengen Regeln für Wirte ist auch die Billig-Gastronomie für das Sterben verantwortlich: Möbelhäuser werben mit Schleuderpreisen die Kundschaft ab.

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