Ein Trick für Anfänger

Den richtigen "Dreh" beim Hundetraining

Für Abwechslung im Training sorgt das Einstudieren von Tricks. Doch damit der eigene Hund auch motiviert und konzentriert bleibt, ist die richtige Belohnung essentiell.

LINZ-LAND. Jeder war schon einmal in der Lage, gute Arbeit geleistet zu haben und sich nun auf eine richtig schöne Belohnung zu freuen. Sei es ein Becher Eis oder ein erholsamer Abend auf der Couch. Auch unsere vierbeinigen Gefährten müssen entsprechend belohnt werden, damit die Arbeit beziehungsweise ein gehorsames Verhalten interessant bleibt. 

Am Anfang allen Trainings steht das Kennenlernen des eigenen Hundes. Dazu zählt auch, herauszufinden, was ein Hund am meisten mag: die wohl gängigste Belohnung ist das klassische Leckerchen, doch nicht jeder Hund ist durch Futter motiviert. Für viele sind ein Spielzeug oder lobende Worte zusammen mit einer Streicheleinheit eine viel bessere Entlohnung der erbrachten Leistung. Aber auch umgekehrt ist Vorsicht geboten: wenn ein Hund beispielsweise durch den Lieblingsball zwar top motiviert, aber dafür komplett aufgeregt und somit unkonzentriert ist, hat das für das Training ebenso wenig Sinn. Am besten ist es, alle Arten der Belohnung durchzuprobieren und dabei festzustellen, welche Belohnung einen arbeitswilligen und konzentrierten Hund hervorruft. Hat man den richtigen Motivator gefunden, steht auch dem Tricktraining nichts mehr im Weg - also los geht's!

Tricktraining leicht gemacht

Steht man am Anfang des Tricktrainings, eignet sich zum Beispiel die Übung "Twist" beziehungsweise "Turn". Ziel ist es, dass sich der Hund in die eine oder andere Richtung dreht. Benötigt wird dafür nur eine Belohnung, beispielsweise ein Leckerchen. In einer ruhigen Umgebung mit genügend Platz wird nun dem stehenden Hund die Belohnung gezeigt und der Vierbeiner mit dem Leckerchen vor der Nase im Kreis geführt. Dabei das jeweilige Stichwort (beispielsweise "Twist" für die Rechtsdrehung und "Turn" für die Linksdrehung) sagen und den Hund nach dem vollführten Kreis belohnen. Nach mehrfachen Wiederholungen die Hand immer weiter entfernen, bis das simple Zeichnen eines Kreises in die Luft genügt - und schon ist das Trickrepertoire erweitert.

Wichtig ist zu beachten, dass zuerst die Drehung in eine Richtung vollständig erlernt werden sollte, bevor die andere Richtung gelernt wird, damit man den Hund nicht verwirrt.