Spatenstich Gewerbepark
Startschuss für Grünwallpark in Ansfelden

V. l.: Christian Altmann (Business Upper Austria), Amir Ferizagic (Geschäftsführer FE Business Parks), Patrick und Michaela Schatzer (Geschäftsführer Velvety), Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Bürgermeister Christian Partoll, Pia Beinkofer (Geschäftsführerin Beinkofer), Wilhelm Willfinger (Stadtamtsdirektor Ansfelden) und Clemens Beinkofer (Geschäftsführer Beinkofer) | Foto: Land OÖ/Andreas Krenn
  • V. l.: Christian Altmann (Business Upper Austria), Amir Ferizagic (Geschäftsführer FE Business Parks), Patrick und Michaela Schatzer (Geschäftsführer Velvety), Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Bürgermeister Christian Partoll, Pia Beinkofer (Geschäftsführerin Beinkofer), Wilhelm Willfinger (Stadtamtsdirektor Ansfelden) und Clemens Beinkofer (Geschäftsführer Beinkofer)
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Am 11. Juli war es so weit: In Anwesenheit von Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und Bürgermeister Christian Partoll erfolgte in Audorf Südost der Spatenstich für den Grünwall Wirtschaftspark.

ANSFELDEN. Die Firmen Velvety, Beinkofer und FE Business Parks errichten hier vor Ort einen nachhaltigen Wirtschaftsstandort mit PV-Anlagen auf Grühndächern und einer großen Teichanlage. „Der Ausbau ist in mehreren Etappen geplant, umfasst ein Investitionsvolumen von insgesamt 69 Millionen Euro und schafft Arbeitsplätze für mehr als 300 Menschen, vorwiegend aus der Region“, betonte der Landespolitiker im Zuge des Spatenstichs.

„So kann Bürgerbeteiligung in Ansfelden funktionieren“

„Der Grünwallpark in Audorf ist ein Vorzeigeprojekt dafür, wie Bürgerbeteiligung in unserer Stadt funktionieren kann. Gemeinsam mit den drei Unternehmen konnten wir wichtige ökologische Begleitmaßnahmen erzielen“, bedankte sich Ansfeldens Stadtchef Christian Partoll sich bei allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit zum Wohl der Ansfeldner Bevölkerung und wünscht den Unternehmen alles Gute für die Zukunft.

„Neunter Business-Park in Oberösterreich“

„Wir als FE Business Parks entwickeln in Ansfelden den neunten Business-Park in Oberösterreich. Insbesondere junge Unternehmen im Bereich des Handwerks und Technologie finden künftig hervorragende Bedingungen im Grünwallpark vor und FE Business Parks bietet ihnen je nach Wachstumsphase die notwendige Gebäudeinfrastruktur dafür an“, erklät Amir Ferizagic, Geschäftsführer FE-Business Parks.

„Nachhaltige Standortentwicklung“

Für Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner ist der Grünwallpark nicht nur ein Ausrufezeichen der Wirtschaftskraft im Zentralraum, sondern auch ein Musterbeispiel für eine nachhaltige Standortentwicklung: „Alleinstellungsmerkmal des Grünwallparks ist ein Grünflächenanteil von mehr als 40 Prozent, der ihn in Verbindung mit Gründächern, Photovoltaik, Bäumen, einem Teich und den für den Gewerbepark namensgebenden Grünwall zum nachhaltigen Lebens- und Arbeitsraum macht.“

Grünwall als Lärm- und Sichtschutz

Darüber hin wird der Grünwall durch die vor Ort getätigte Geländemodellierung des Gewerbeparks nachhaltig errichtet und soll nach ausgiebigem Bewuchs als Lärm- und Sichtschutz für die angrenzende Siedlung fungieren. Entwickelt wurde der Grünwallpark mit den Experten der oö. Standortagentur Business Upper Austria, die nachhaltige Standortentwicklung im ganzen Bundesland durch gezielte Dienstleistungs- und Beratungsangebote vorantreibt.

Ausgeklügelte Infrastrukturplanung

Profitieren sollen die Anrainer derangrenzenden Siedlungen auch von einer neuen Fermwärmeleitung sowie dem Ausbau der Glasfaserinfrastruktur. Achleitner: „Durch eine ausgeklügelte Infrastrukturplanung, die etwa einen zusätzlichen Links- und Rechtsabbiegestreifen im Kreuzungsbereich, einen Radweg und eine gesicherte Fußgängerüberquerung im Einfahrtsbereich des Betriebsbaugebietes beinhaltet, wird logistischen Anforderungen, aber auch jenen der Mitarbeiter Rechnung getragen. Darüber hinaus sind Ladestationen für E-Bikes und Autos geplant.“

Vorzeigeprojekt für nachhaltige
Produktion und Wertschöpfung

Schrittweites seine Aktivitäten nach Ansfelden transferieren wird die Firma Velvety. „Als regionaler Hersteller von fester Naturkosmetik war uns bei der Standortauswahl ein nachhaltiger Platz für zukünftiges Wachstum, an dem wir alle unsere Mitarbeiter behalten und ausbauen können, ein wichtiges Anliegen. Auf dem Standort in Ansfelden kann in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ein Vorzeigeprojekt für nachhaltige Produktion und Wertschöpfung im Herzen von Oberösterreich realisiert werden“, so Michaela und Patrick Schatzer, Geschäftsführer Velvety.

Erweiterungsfläche für die nächste Generation

Beinkofer sich mit dem Grünwallpark die Erweiterungsfläche für die nächste Generation gesichert und wird in Ausbaustufen vor Ort in Ansfelden wachsen. Darüber hinaus bleiben alle bisherigen Standorte von Beinkofer unverändert, sie haben jedoch bereits ihre Kapazitätsgrenzen erreicht und werden auch vollständig erhalten bleiben. „Das Herz von Fliesen Beinkofer schlägt seit Jahrzehnten in Ansfelden. Unser logistisches Zentrum für die Auslieferung in ganz Österreich und unser wichtigster Schauraum befinden sich hier. Mit dem zusätzlichen Standort im Grünwallpark ist nun auch die weitere Entwicklung unserer Firma in der nächsten Generation gesichert“, zeigten sich Clemens Beinkofer und Pia Beinkofer, Geschäftsführer Beinkofer Fliesen, erfreut.

Alle beteiligten Unternehmen sind sich einig: „Die Zusammenarbeit mit der Stadt Ansfelden gestaltete sich insbesondere während der Projektentwicklungsphase als sehr lösungsorientiert und angefangen von der Stadtamtsdirektion, über das Bauwesen bis hin zu den Mitarbeitern, die die Bürgerbeteiligungsabende organsiert haben, hat die Stadtverwaltung im Sinne Ihrer Verantwortung objektiv und konstruktiv unsere Ansuchen behandelt.“

Bürgerinitiative zeigt sich zufrieden

Ab dem Frühjahr 2022 wurden die Mitglieder der Bürgerinitiative miteinbezogen und konnten Ideen einbringen. Zusammen mit Bürgervertretern haben die Unternehmen das Konzept des Gewerbeparks weiterentwickelt. Doris Harratzmüller und Werner Saiz, Vertreter der Bürgerinitiative, sind mit dem Ergebnis zufrieden: „Mit dem Projekt Grünwallpark wurde in der Zusammenarbeit der Unternehmer und Bürgerinitiative ein Meilenstein erreicht. In zahlreichen Sitzungen zwischen den jeweiligen Vertreternwurde gemeinsam intensiv an Verbesserungen gearbeitet, um es für alle Parteien tragbar zu gestalten.“

„Auch während der Bauphase wird es regelmäßige Abstimmungs- und Informationsgruppen zwischen der Bürgerinitiative, Stadt Ansfelden und den ausführenden Unternehmen bzw. Bauherren geben“, betont mir Ferizagic,

Bereits in der Planungsphase wurde zahlreiche Ideen gemeinsam umgesetzt:

• Es gab eine Höhenreduktion von 20 Meter auf 14 Meter vor allem im Kreuzungsbereich Ansfeldener-/Traunuferstraße.
• Es wurde ein Diskurs auf Augenhöhe geführt und wird auch weiterhin geführt.
• Es wurde eine sichere Form des Fußgängerüberganges im Einfahrtsbereiches des Betriebsbaugebietes gefunden. Dieser wurde gemeinsam mit der Bürgerinitiative und der Fa. Neuhauser Verkehrstechnik aus Pucking entwickelt.
• Es ist geplant, eine eigene „Begegnungszone“ mit Bücherzelle und Parkbänken gemeinsam mit den Anrainern zu entwickeln.
•Insbesondere die Bepflanzung des Grünwalls wird gemeinsam mit der Bürgerinitiative abgestimmt. Als Basis dient das Bepflanzungskonzept des Ortsplaners, wobei die Auswahl der vorgeschlagenen Strauch- und Baumarten gemeinsam mit der Bürgerinitiative erfolgen soll. Dies wurde so im Zuge des Bürgerbeteiligungsprozesses vereinbart.

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