930 Tonnen Streusalz
Linzer Winterdienst für Eis und Schnee gerüstet
Auch dieses Jahr ist die Stadt Linz auf den Winter gut vorbereitet. Seit 1. November sind die Mitarbeiter:innen mit 56 Fahrzeugen rund um die Uhr bereit. Vor allem auf die Räumung der Radhauptrouten soll heuer verstärkt geachtet werden.
LINZ. "Das Linzer Winterdienst-Team mit zirka 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist für den Räum-Einsatz der Linzer Straßen sowie Rad- und Gehwegen von Eis und Schnee bestens vorbereitet", so Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne).
Rund um die Uhr im Einsatz
Koordiniert wird die Räumung und Streuung des gesamten städtischen Straßennetzes von der Winterdienst-Zentrale in der Johann-Metz-Straße. Das Einsatzgebiet umfasst etwa 600 Straßen-Kilomete – das entspricht etwa 1.300 Kilometer Fahrbahnlänge – sowie 250 Kilometer meist kombinierte Rad- und Gehwege. Zusätzlich werden 134 Stiegenanlagen vom Schnee befreit. Ein eigener Räumplan legt dabei die Prioritäten fest. "Zuerst kümmern wir uns um das Hauptwegenetz, dann die Nebenstraßen, das Rad- und Gehwegenetz und zum Schluss die Stiegen", erklärt Martin Stiedl, stellvertretender Direktor des Bereichs Stadtgrün und Straßenbetreuung. Seine Mitarbeiter halten sich bereits ab 3 Uhr morgens dienstbereit und sind ab 4 Uhr im Einsatz. Für das Hauptwegenetz sind die Mitarbeiter:innen des Winterdiensts sogar rund um die Uhr im Dienst.
Radhauptrouten werden bevorzugt geräumt
Besonderes Augenmerk wird wie schon im Jahr zuvor auf die Räumung der Radhauptrouten gelegt. Da die Anzahl der Winterradler:innen stetig steigt, wird das Winterbasisnetz bevorzugt vom Schnee befreit. "Wir wollen, dass das Radfahren das ganze Jahr über gut möglich ist", so Schobesberger. Man arbeite daher diesbezüglich eng mit der Radlobby OÖ zusammen. Für die Radler:innen ist das Winterbasisnetz ist auf der Website der Stadt Linz sowie auf der Seite der Radlobby OÖ als Karte aufrufbar.
Hauptsächlich Feuchtsalz im Einsatz
Auch für Glatteis ist man bestens gerüstet: Die Salzsilos der Stadt sind mit 930 Tonnen Salz gut gefüllt. "Für eventuelle Nachlieferungen sind wir ebenfalls gut vorbereitet", so Stiedl. Durch den Einsatz von Feuchtsalz – ein spezielles Gemisch aus Kalzium- bzw. Natriumchlorid-Sole und Trockensalz – wird die Glättegefahr gemindert und etwa 30 bis 50 Prozent Trockensalz eingespart. Zudem kann dadurch der Einsatz von Streusplitt deutlich reduziert werden. Dieser wird nur mehr auf zehn Prozent aller Wege, vor allem dort, wo es keine Kanalisation gibt, eingesetzt. Dadurch sinkt die Feinstaubbelastung und der Entsorgungs-Aufwand im Frühjahr.
Streumittel-Verbrauch 2021/22
Der Streumittel-Verbrauch in der Wintersaison 2021/2022 war deutlich geringer als im Jahr zuvor im vergangenen Winter 1.780 Tonnen Salz und 295 Tonnen Splitt verbraucht.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.