Cooles JKU-Projekt
Yasmo und Flip rappen über Künstliche Intelligenz

- Rapperin Yasmo und die Linzer Hip-Hop-Legende Flip produzierten in einem gemeinsamen Projekt mit der JKU einen Song über KI.
- Foto: Zoe Goldstein Photography
- hochgeladen von Clemens Flecker
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in unserem Alltag angekommen und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Um für die damit einhergehende wachsende ökologische Belastung mehr Bewusstsein zu schaffen, veröffentlichte das LIT Robopsychology Lab der Johannes Kepler Universität Linz gemeinsam mit Rapperin Yasmo und dem Linzer Hip-Hop-Urgestein Flip den Song "Hi AI (134 TWh)."
OÖ. Ob beruflich oder für private Zwecke, kaum jemand hat KI-Programme wie ChatGPT noch nicht ausprobiert. Dass der damit verbundene Energieaufwand enorm hoch ist, ist vielen Nutzerinnen und Nutzern jedoch nicht bewusst. Laut Berechnungen der University of California
benötigt ein längerer Dialog mit ChatGPT einen halben Liter Wasser zur Kühlung der dafür erforderlichen Server. Wissenschaftler prognostizieren, dass der Betrieb von KI-Systemen weltweit bis zu 134 Terawattstunden Strom jährlich benötigen wird. Das entspricht in etwa dem Gesamtenergieaufwand Argentiniens oder Schwedens pro Jahr.

- Martina Mara, Leiterin des LIT Robopsychology Labs, Flip und Yasmo (v.l.).
- Foto: Zoe Goldstein Photography
- hochgeladen von Clemens Flecker
Ökologischer Fußabdruck enorm
Martina Mara, Leiterin des LIT Robopsychology Labs, stellt fest: "Selbst technikaffinen Menschen, die KI in ihrem Alltag nutzen, fehlt es oft an Bewusstsein für den Ressourcen- und Energieverbrauch. Wen wundert es? Wenn wir etwa ChatGPT im Browser öffnen, sehen wir nicht die riesigen Rechenzentren, die diese Systeme betreiben – oft in weit entfernten Regionen mit kalten Temperaturen oder billigem Strom aus fossilen Quellen."
Mara und ihr Team wollen deshalb auf musikalische Weise auf den ökologischen Fußabdruck von KI hinweisen und setzten die Idee über KI zu rappen gemeinsam mit der Wiener Rap-Größe Yasmo und dem Linzer Beat-Bastler Flip von Texta um. Unter der Regie von Felix Huber wurde am Campus der JKU das Musikvideo zu "Hi, AI (134 TWh)" gedreht. Umgesetzt wurde das Projekt mit Fördermitteln des Landes Oberösterreich. Seit heute ist der Song auf Spotify und das Musikvideo auf YouTube zu sehen und zu hören.
Das Musikvideo zu "Hi AI (134 TWh)"


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.