Corona-Krise
Kinderfreunde protestieren vor dem Landhaus gegen Schulschließungen

MEer Gehör für die Interessen von Kindern und Familien fordern die Kinderfreunde. | Foto: Kinderfreunde OÖ
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  • MEer Gehör für die Interessen von Kindern und Familien fordern die Kinderfreunde.
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Bei einer Protestaktion vor dem Linzer Landhaus haben sich die Kinderfreunde OÖ für die Interessen der Kinder und Famillien in der Corona-Krise stark gemacht. Anlass dafür sind die aktuellen Schulschließungen. 

LINZ. "Es wird Zeit den Interessen der Kinder und Familien mehr Gehör zu verschaffen. Das war das Ziel unserer heutigen Kundgebung vor dem Landhaus", sagt Doris Margreiter, Geschäftsführerin der Kinderfreunde OÖ. Unmittelbarer Anlass für den Protest sind die aktuellen Schließungen von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen in fünf oberösterreichischen Bezirken, darunter auch Linz. Die Landesregierung hat diesen Schritt angesichts der stark steigenden Corona-Infektionszahlen gesetzt. Dafür hat es viel Kritik gegeben, nicht nur von Bildungsminister Heinz Faßmann, sondern auch von vielen Eltern. Die oft herausfordernde Betreuungssituation steht dabei nicht im Vordergrund. Viele Eltern sorgen sich um die Auswirkungen des stark eingeschränkten Schulbetriebes auf ihre Kinder in Bezug auf Lernrückstände, fehlende soziale Kontakte und einen ordentlichen Abschluss des Schuljahres. 


Geschichten, die unter die Haut gehen

Bereits am Montag haben 150 Kinder und Eltern deshalb vor dem Landhaus protestiert. "Uns haben so viele Geschichten von Familien erreicht, die direkt unter die Haut gehen. Es ist unglaublich, was Familien und Kinder in den letzten Monaten durch gemacht haben. Von einem Gefühlschaos zum nächsten", sagt Margreiter.

Bei der heutigen Kundgebung kamen auch Statements von betroffenen Kindern vorgelesen. Der neunjährige Tim etwa berichtet von den Schwierigkeiten, wenn das Zuhause auch Arbeitsplatz ist: "Ich finde seit Corona gehen die Eltern zwar nicht mehr arbeiten, aber sie arbeiten immer und sind immer grantig. Ich mag das gar nicht", sagt Tim. Oder die achtjährige Elsa: "Als wir wieder in die Schule gekommen sind, hat die Lehrerin gesagt, ich soll über mein schönstes "Coronazeit -Zuhause"-Erlebnis schreiben. Mir ist nichts eingefallen, es war einfach nicht schön. Es war nur blöd." Lea findet es schade, dass das Abschlussfest ausfällt: "Natürlich weiß ich die Gesundheit ist wichtig - aber ich will ganz laut schreien "Corona ich hasse dich"! Mama und Papa versuchen mich nicht zu beunruhigen, aber ich höre sie öfters sagen, dass 2020 schlimm ist."

Die gesamte Kundgebung kann man hier nachsehen.

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