"Pflegebedarf steigt" – Podiumsdiskussion zur Zukunft der Pflege
ÖAAB drängt auf neues Finanzierungs-modell bei der Pflege: Vorgesehen ist ein Sicherungsbeitrag für alle.
LINZ (club). Wie wird die Pflege künftig finanziert? Was kann man gegen den Fachkräftmangel tun? Diese und andere Fragen wurden am Montag, 1. Oktober, im Oberbank Donau-Forum in Linz bei der Podiumsdiskussion „Zukunft Pflege“ des ÖAAB (Österreichischer Arbeitnehmerbund) diskutiert.
Am Podium: Michael Schöfecker, Abteilung Statistik des Landes OÖ, ÖVP-Klubobmann Thomas Stelzer, Sonnenhof-Heimleiterin Ingrid Rieß und Michael Hammer, ÖAAB-Bezirksobmann für Urfahr-Umgebung. Moderiert wurde die Veranstaltung von Leiter der Linz-Redaktion der StadtRundschau, Oliver Koch.
Dass Pflege auch künftig ein wichtiges Thema sein wird, zeigt die Statistik der Pflebedürftigkeit: „Durch die demografische Entwicklung – die sinkende Geburtenrate, die fehlenden Nachwuchspflegekräfte sowie die höhere Lebenserwartung – steigt der Pflegebedarf österreichweit an“, sagt Michael
Schöfecker von der Abteilung Statistik des Landes OÖ. „Um auch künftig eine gute Pflege zu garantieren, braucht es neue Ausbildungskonzepte und eine Aufbesserung des Images des Pflegeberufes“, sagt Ingrid Rieß, Heimleiterin vom Pflegeheim Sonnenhof am Freinberg. „Außerdem fehlen Fachkräfte, die es gilt für Oberösterreich zu akquirieren“, ergänzt Thomas Stelzer, Klubobmann der ÖVP. Eine nachhaltige und konsequente Lösung der Frage der Pflegefinanzierung fordert ÖAAB-Bezirksobmann für Urfahr-Umgebung Michael Hammer. Dazu stellte er das ÖAAB-Modell vor, welches die Pflegefinanzierung dauerhaft absichern soll: „Das Konzept sieht die Einführung eines Pflegesicherungsbeitrags vor, den Wegfall der Belastung der Angehörigen und den Rückgriff auf das Vermögen.“
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