Bezirksblätter Adventkalender 2020
Fensterl Nummer 4
Im vierten Adventkalenderkasterl steckt Wissenswertes über die Heilige Barbara für dich – über jene Frau, deren Name am 4. Dezember geehrt wird, und auf die das Weihnachtsbrauchtum der Barbara-Zweige zurückgeht, und der eine eigene Glocke im Salzburger Dom gewidmet ist.
SALZBURG. Der Tag der Heiligen Barbara, am 4. Dezember, ist das erste Fest nach dem ersten Adventsonntag. Barbara stammte aus Kleinasien, wie die Erzdiözese Salzburg anlässlich des Advents 2020 informierte; und sie starb im Jahr 306 den Märtyrertod, weil sie Christin war.
Das hat es mit den Barbara-Zweigen auf sich
Am Festtag der Heiligen Barbara werden heute vielerorts Kirschzweige abgeschnitten und in eine Vase gestellt: sie sollen dann zu Weihnachten blühen. Dieses Brauchtum im Advent soll – so schildert die Erzdiözese Salzburg – auf Barbaras Gefangenschaft zurückgehen, die in der Todeszelle einen verdorrten Kirschbaumzweig mit Tropfen aus ihrem Trinknapf benetzt haben soll. In den letzten Tagen ihres Lebens, im Bewusstsein ihres Todesurteils, habe Barbara Trost darin gefunden, dass der Zweig in ihrer Zelle blühte.
Die Barbara-Glocke im Dom
Der Dom zu Salzburg beherbergt die Barbara-Glocke. Diese Glocke hängt im Südturm – also auf jener Seite, wo sich der Kapitelplatz befindet. Die Glocke wurde von der Dompfarre gestiftet und trägt die Inschrift: „Heilige Barbara, Patronin der Sterbenden, bitte für uns!“ Die Stadt-Salzburger hören das Geläut der Barbara-Glocke täglich nach dem Abend-Angelusgeläute; es ruft zum Gebet für die Armen Seelen auf, denn die Barbara-Glocke ist auch die Sterbeglocke für die Gemeindemitglieder der Dompfarre. Die 1961 von Franz Oberascher gegossene Glocke mit dem Schlagton "as" weist einen Durchmesser von 103 Zentimeter auf und wiegt 715 Kilogramm. Sie wurde am 24. September 1961 durch Prälat Benedikt Stampfl geweiht.
Eine der 14 NothelferInnen
Die Heilige Barbara ist heute die Patronin der Bergleute und Architekten. Als eine der 14 NothelferInnen wird Barbara laut der Erzdiözese Salzburg besonders zum Schutz vor jähem Tod und als Beistand der Sterbenden angerufen.
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