Biosphärenpark
10 Jahre Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärnter Nockberge
Zur offiziellen 10-Jahrsfeier lud der UNESCO-Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärnter Nockberge am internationalen Tag der Biopshärenparks auf die Burg Mauterndorf.
LUNGAU, SPITTAL, FELDKIRCHEN. Die beiden Leiter - Biopshärenparkverwalter DietmarRossmann von der Kärntner Seite und Biosphärenpark-Manager Markus Schaflechner für den Salzburger Lungau moderierten einen Abend, bei dem die Entstehungsgeschichte und bisherige Entwicklung kurz angerissen wurde, der Schwerpunkt aber auf den Ausblick in die Zukunft gelegt wurde.
Zahlreiche Gäste
Zur Feier freuten sich die beiden Manager über einen vollen Saal mit zahlreichen Gästen. Es waren nicht nur die ressortzuständigen Landesräte, Sara Schaar aus Kärtnen sowie Daniela Gutschi und Josef Schwaiger aus Salzburg gekommen, sondern auch alle Bürgermeister der Biosphärenpark-Gemeinden, deren Amtsleiter aber auch NR Franz Essl, Landtagsabgeortnerter und Regionalverbands-Obmann Manfred Sampl und Wolfgang Pfeifenberger, internationale und nationale Partner wie Peter Loreth (Biosphärenregion Berchtesgardener Land), Ulrike Schöller ("Heilkraft der Alpen"), oder Gabriele Schabus (Bad Kleinkirchheim) und aus dem Bereich des Tourismus Madleine Pritz und Bernd Siorpaes. Besonders gefreut hat man sich über Persönlichkeiten aus der Pionier- und Gründerzeit des Biopshärenparks, wie Prof Emil Hocevar, Hofrat Robert Kisslea oder die Sauschneider-Bauern Peter und ElisabethLöcker. Auch die Hausherrin Ingeborg Stolz, Bankdirektor Georg Eberhardt, Bergbahner Klaus Steinlechner und viele Damen und Herren auch aus Kärnten waren anwesend.
Neue Wirtsleute
Für das abschließende Essen zeichneten die neuen Wirtsleute der Burgschenke in Mauterndorf, Caroline und Patrick Walchhofer, verantwortlich. Diese hatten aus Lebensmitteln aus der Region Salzburger Lungau und Kärtner Nockberge eine Jause und lokale Spezialitäten aufgetischt. Die beiden stammen aus Obertauern und haben Erfahrung in der Gastronomie auch in der Stadt Salzburg gesammelt.
Schwerpunkt Bildung
In den Statements der Verantwortlichen und der zuständigen Landesräte war für die zukünftigen Entwicklung klar herauszuhören, dass der Schwerpunkt auf der Bildung liegen wird. Das Weitertragen der Biosphärenpark-Idee über Kindergärten und an zukünftige Genationien wird weiter forciert. Dazu kommen Programme für Jugend, Partnerbetriebe, Besucherlenkung in kritischen Bereichen und die langfristige Sicherung finanzieller Mittel. Damit soll sich auch der Wirtschaftsraum positiv entwickeln - unter der Devise "Aus dem, was wir haben, das Beste machen".
Neues Zentrum
Auch das neue Biopshärenpark-Zentrum in Mauterndorf ist konkret auf Schiene. Der Neuwirtstadel wurde 2021 angekauft, der Architektenwettbewerb läuft bis Ende 2022 und 2027 soll man dann das neue Zentrum nutzen können. Als Besucherzentrum, in dem der Biosphärenpark Bevölkerung und Gästen nähergebracht werden kann
Hintergrundinformation Biopshärenpark
Im Juli 2012 wurden der Salzburger Lungau und die Kärntner Nockberge von der UNESCO als Biosphärenpark ausgezeichnet. Aus zwei getrennt voneinander ablaufenden Entwicklungen für die Zukunft der Regionen wurde so eine gemeinsame Vorstellung – Modellregion für nachhaltige Entwicklung zu werden. Dieses Jahr feiert der UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge daher sein 10-jähriges Bestehen.
Nach zehn Jahren Biosphärenpark ist dieser in der Region verankert und als Projektpartner etabliert. Ausschlaggebend dafür waren der enge Austausch und die daraus resultierenden erfolgreichen Kooperationen mit der regionalen Wirtschaft, besonders mit der Landwirtschaft und dem Tourismus. Gemeinsam mit den regionalen BildungspartnerInnen und engagierten PädagogenInnen wurde ein umfassendes Bildungsprogramm im Biosphärenpark aufgebaut und so die Themen Nachhaltigkeit und Naturverständnis auch in den Kindergärten und Schulen in den Vordergrund gerückt. Zahlreiche erfolgreich umgesetzte Projekte und Programme setzen die natur- und kulturräumlichen Besonderheiten der Region auf nachhaltige Weise in Szene und trugen so den Biosphärenpark-Gedanken auch über dessen Grenzen hinaus. Das Ziel des Biosphärenparks, die Region als Modellregion für nachhaltige Entwicklung zu etablieren, wird somit gemeinsam mit den Bevölkerung erarbeitet und umgesetzt.
Evaluierung
Um den Weg zur Verfolgung dieses Zieles im Auge zu behalten, überprüft die UNESCO im 10-Jahres-Rhythmus die Entwicklungen in den ausgezeichneten Biosphärenparks. So wurde dieses Jahr im UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge eine solche Evaluierung zum ersten Mal umgesetzt und damit die naturräumlichen, wirtschaftlichen sowie sozialen Entwicklungen der ersten zehn Jahre näher beleuchtet.
Quelle Hintergrund und Evaluierung: Management/Verwaltung Unesco-Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärtner Nockberge.
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