Der Neue in schnellen Schuhen

- <b>Als Erstgereihter</b> hinter LH Gabi Burgstaller tritt Bgm. Andreas Haitzer für die SPÖ-Pongau an.
- hochgeladen von Angelika Pehab
Der passionierte Läufer Andreas Haitzer sieht seinen möglichen Antritt im Landtag sportlich.
SCHWARZACH/SALZBURG(ar). "Eines vorweg: Ich bin weder der Superstar der Partei noch ein echter Youngster", kommentiert Schwarzachs Bürgermeister Andreas Haitzer vergangene Pressemeldungen.
Ab in den Landtag
Er mache den Job als Volksvertreter nicht aufgrund von erhöhtem Geltungsbedürfnis, sondern weil es ihm eine Ehre sei, im Vertrauen der Bürger zu gestalten. Als Erstgereihter hinter LH Gabi Burgstaller im Pongau wird der 45-jährige Familienvater mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Sitzplatz im Landtag entern.
Warum er sich das gerade in diesen schweren Tagen antut, begründet Haitzer sportlich: "Ich glaube nicht, dass die Zeit für diesen Schritt so schlecht ist. Das Finanzproblem ist zwar derzeit die Achillesferse des Landes, daraus ergibt sich aber die Chance, insgesamt die Arbeitsweise zu verändern." Im Landtag wird Haitzer auch Auge in Auge auf Mitglieder der ÖVP treffen, deren Führung er stark kritisiert. "Ich finde es eine bodenlose Frechheit, zu sagen, den Finanzskandal verschulde allein die SPÖ. Beide Regierungsparteien haben davon gewusst, aber das Ausmaß nicht erkannt. Ein Machtspielchen der ÖVP eben, die eine sozialdemokratische Führung des Landes als 'no-go' sieht".
"Das muss sich ändern"
In Sachen Personenverkehr wirft sich der ehemalige Notfallkoordinator der ÖBB sprichwörtlich auf die Gleise. "Zurzeit ist die Hauptader des öffentlichen Verkehrs bei Golling zu Ende. Die Erhöhung der Kilometerleistung des ÖPNV im Pongau ist ein dringendes Anliegen", so der Schwarzacher, der bei der Bürgermeister-Wahl 2009 gleich im ersten Anlauf 86,6 Prozent Zustimmung genoss. Die Pläne für den Bahnausbau beim Nadelöhr Pass Lueg sollten demnach endlich wieder aus der Schublade kommen und umgesetzt werden. "Mit einem sozialdemokratischen Verkehrsreferenten würde dies gelingen. Dem derzeitigen ist das Innergebirg ja egal", schießt Haitzer in Richtung Haslauer.






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