Spritpreise im Lungau
Der Regionalverband ergreift rechtliche Schritte
"Hohe Spritpreise im Lungau": Regionalverband beauftragt Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Österreichisches Kartell- und Wettbewerbsrecht eine Beschwerde bei der Bundeswettbewerbsbehörde vorzubereiten.
LUNGAU. „Im Einvernehmen mit allen 15 Lungauer Bürgermeistern führt der Regionalverband bereits seit Längerem Aufzeichnungen über die Treibstoffpreise in unserem Bezirk und vergleicht diese mit anderen vergleichbaren und repräsentativen Regionen in Österreich", berichtete Lungaus Regionalverbandsobmann und Bürgermeister von St. Michael, der Landtagsabgeordnete Manfred Sampl, in einer Medienmitteilung seines ÖVP-Landtagsklubs, am Mittwoch, 1. Februar. "Zusätzlich sind wir auch mit der E-Control in Kontakt. Erste Ergebnisse zeigen eine signifikante Abweichung der Treibstoffpreise im Lungau. Diese erhöhte Preissituation ist nicht tragbar und vor allem für unsere Bevölkerung schlichtweg nicht mehr nachvollziehbar. Aus diesem Grund haben wir einstimmig beschlossen, konsequente rechtliche Schritte zu ergreifen. Daher bereitet ein Wiener Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Österreichisches Kartell- und Wettbewerbsrecht in unserem Auftrag eine Beschwerde bei der Bundeswettbewerbsbehörde vor“, informierte Regionalverbandschef Sampl weiter.
"Erste Ergebnisse zeigen eine signifikante Abweichung der Treibstoffpreise im Lungau. Diese erhöhte Preissituation ist nicht tragbar und vor allem für unsere Bevölkerung schlichtweg nicht mehr nachvollziehbar."
Manfred Sampl, Obmann Regionalverband Lungau
"Die hohen Energiepreise und die damit einhergehenden Preissteigerungen in unterschiedlichsten Bereichen beschäftigen und belasten uns alle. Neben den Stromtarifen sind es oft die Treibstoffpreise, die sich negativ zu Buche schlagen", führte Manfred Sampl aus: "Als 'Pendlerbezirk' sind viele Lungauer auf das eigene Auto angewiesen und bekommen die derzeitige Entwicklung deutlich zu spüren. Erschwerend kommt hinzu, dass die Treibstoffpreise im Lungau seit Jahren spürbar höher sind als in anderen österreichischen Regionen. Ein Umstand, der uns schon länger begleitet und gegen den die Lungauer Gemeinden jetzt rechtlich ankämpfen.“
„Mit unserem Vorgehen richten wir uns gezielt an die preisbestimmenden Konzerne sowie an Großhändler und wollen dadurch nicht nur eine nachvollziehbare, sondern auch nachhaltige Preispolitik für den Lungau erreichen. Außerdem ist es uns ein großes Anliegen, die Pächter der Lungauer Tankstellen zu unterstützen, da diese den Unmut der Bevölkerung zu spüren bekommen, obwohl sie keinerlei Einfluss auf die Preisegestaltung haben“, meinte Manfred Sampl in der Medienmitteilung abschließend.
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