Ein "Pendler-Paradies" in Eben
Pongaus größter P&D-Platz (Park & Drive = Pendlerparkplatz, an dem sich Fahrgemeinschaften zusammenfinden) wird in Eben umgesetzt. Direkt neben der Autobahn soll innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Grundstück der Asfinag dafür verwendet werden.
Ennspongau bis Lungau
"Bis zu 90 Fahrzeuge werden dort parken können. Ein Busbahnhof mit Wartehütterl und Beleuchtung sowie versperrbare Stellplätze für Mopeds und Fahrräder sollen ebenfalls kommen", sagt Bürgermeister Herbert Farmer (ÖVP), der von der Notwendigkeit der Umsetzung dieses P&D überzeugt ist: "Wir haben mit dem Referat für Straßenbau und Verkehrsplanung über drei Monate eine Erhebung durchgeführt. Bei unserem derzeitigen Pendlerplatz wurden insgesamt 88 PKW gezählt. Platz ist dort für 25 Autos." Der Großteil der gezählten Pendler kommt aus Eben, Filzmoos und Radstadt. Aber auch aus dem übrigen Ennspongau und dem angrenzenden Lungau wurden Autos gezählt.
Landflucht entgegenwirken
Vom neuen P&D-Platz würden berufliche Pendler, Studenten und Schüler profitieren – "Vor allem können wird damit der Landflucht entgegenwirken und aktiven Umweltschutz betreiben", hofft Farmer, dass sich durch bessere Bedingungen für Pendler mehr Pongauer in Fahrgemeinschaften zusammenschließen.
Kreisverkehr kommt
Mit dem Pendlerplatz wird auch ein lang gehegter Wunsch der Gemeinde erfüllt. "Seit 15 Jahren existieren bereits Pläne für einen Kreisverkehr bei der Autobahnabfahrt. Mit dem P&D soll dieser nun umgesetzt werden." Besonders wichtig ist dieser Kreisverkehr, da Busse bis dato eine Schleife durch den gesamten Ort ziehen müssen, um wieder auf die Autobahn auffahren zu können. Wie sich die Finanzierung gestalten wird, ist noch unklar.
Weitere Park-&-Drive-Plätze für den Pongau
"Mir ist die Umsetzung von P&D-Plätzen im Pongau ein besonderes Anliegen", sagt Verkehrslandesrat Hans Mayr. Vor allem dieser Platz in Eben sei wichtig und dringend notwendig. Landflucht durch sinnvolle Anbindungen des Innergebirgs an die Landehauptstadt zu verhindern, ist dem Landesrat wichtig. "Daher wollen wir auch in Werfen den bestehenden P&D erweitern." Ein weiterer Wunsch wäre es, den Pendlerparkplatz in Bischofshofen auszubauen. "Das wäre nötig, weil selbiger immer überfüllt ist. Dort sehen wir uns aber großen rechtlichen Hürden gegenüber. Ob wir die Umsetzung schaffen, ist unsicher", sagt Mayr.
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