Landtagswahl Salzburg 2023
FPÖ verweist ÖVP in sieben Gemeinden auf Platz zwei
In welchen Gemeinden im Bezirk Tamsweg die FPÖ bei dieser Salzburger Landtagswahl 2023 Platz eins holt und wo die ÖVP stärkste Kraft im Dorf bleibt. Ein Blick in die 15 Kommunen des Lungau.
LUNGAU, SALZBURG. Betrachtet man den Ausgang der Landtagswahlen vor fünf Jahren, so lag die ÖVP noch in allen 15 Gemeinden des Lungaus auf Platz eins. Gestern, bei der Landtagswahl Salzburg 2023, 23. April, hat sich das geändert. Die FPÖ kann den ersten Platz in sieben Gemeinden des Bezirks sowie auch den Bezirkshauptort erobern; stärkste Kraft ist die ÖVP mit Blick auf das Landtagswahlergebnis nun nur mehr in acht Gemeinden.
FPÖ eroberte sieben Mal Platz eins im Dorf
Platz eins holt sich die FPÖ bei dieser Landtagswahl im Bezirkshauptort Tamsweg, wo man 36,9 Prozent (plus 14,4 Prozent) erzielt, während die ÖVP auf Platz zwei mit 31,1 Prozent (-15,2 Prozent) zurückfällt. Die FPÖ dreht auch Muhr zu ihren Gunsten und wird mit Zugewinnen von plus 12,5 Prozent auf 41,2 Prozent stärkste Kraft, während die ÖVP sich nun mit Platz zwei und 37,2 Prozent (-8,9 Prozent) begnügen muss. Auch in Ramingstein eroberte die FPÖ Platz eins mit 36,2 Prozent (plus 14 Prozent) vor der ÖVP mit 33,7 Prozent (-6,4 Prozent). Das Ruder umdrehen kann die FPÖ auch in St. Andrä im Lungau, gewinnt 17,7 Prozent dazu und kommt nach dieser Landtagswahl auf 40 Prozent. Die ÖVP verliert 13,5 Prozent und fällt auf 35,2 Prozent Stimmenanteil. Kräftig zulegen (plus 18,5 Prozent) und stärkste Kraft wird die FPÖ auch in St. Margarethen im Lungau, wo man 40,1 Prozent erreicht. Die ÖVP verliert acht Prozent, kommt auf 30,5 Prozent und wird Zweite. Auch Thomatal geht bei dieser Wahl an die FPÖ, die 6,7 Prozent gewinnt und 42,3 Prozent erreicht. Die ÖVP verliert 8,9 Prozent und bekommt diesmal 32,7 Prozent. Drehen zu ihren Gunsten kann die FPÖ auch Zederhaus, wo man 20,8 Prozent gewinnt und mit nun 43,1 Prozent Platz eins holt, während die ÖVP 15 Prozent verliert und sich mit 39,6 Prozent und Platz zwei begnügen muss.
Gemeinden, in denen die ÖVP auf Platz eins bleibt
In Göriach bleibt die ÖVP bei dieser Landtagswahl trotz starkem Verlust von 13,1 Prozent auf 42,6 Prozent stärkste Kraft, die FPÖ erreicht 31,9 Prozent (plus 15,8 Prozent). Lessach bleibt ebenfalls fest in ÖVP-Hand (45,4 Prozent) trotz eines Verlustes von 10,1 Prozent. In Mariapfarr kann die ÖVP den Vorsprung mit 34,3 Prozent (-11,2 Prozent) knapp halten, die FPÖ legt um 13,5 Prozent auf 31,5 Prozent kräftig zu. Verluste hatte die ÖVP auch in Mauterndorf – 11,1 Prozent – während die FPÖ zulegen kann (+10,4 Prozent) auf 28,1 Prozent. St. Michael im Lungau kann die ÖVP halten, auch wenn man auf 34,8 Prozent (-19,3 Prozent) Stimmenanteil abstürzt, während die FPÖ 15,1 Prozent gewinnt und mit 33,8 Prozent nun beinahe auf Augenhöhe mit der Volkspartei liegt. In Tweng bleibt die ÖVP mit 44,4 Prozent (-5,6 Prozent) Erste vor der FPÖ mit 31,6 Prozent (+9,1 Prozent). Auch in Unternberg kann die Volkspartei mit 37,8 Prozent (-11,9 Prozent) die Spitzen halten. Die Freiheitlichen klettern mit einem Plus von 12,2 Prozent auf 32,6 Prozent. In Weißpriach kommt die ÖVP auf 39,4 Prozent (-4,9 Prozent) und bleibt damit auf Platz eins vor der FPÖ mit 26,1 Prozent (-1,2 Prozent).
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