Tamsweg
FPÖ will Quartier "nur für ukrainische Kriegsflüchtlinge" öffnen
"Tamsweger Flüchtlingsunterkunft nur für ukrainische Kriegsflüchtlinge": die Freiheitlichen in Tamsweg wollen am heutigen Montagabend, angesichts des Ukraine-Kriegs, mittels dringlichem Antrag eine "Krisenwidmung" von Unterbringunsmöglichkeiten in der Wöltinger Straße erwirken.
TAMSWEG. Die FPÖ Tamsweg will in der heute, am Montagabend, geplanten Gemeindevertretungssitzung, in einem dringlichen Antrag, fordern, dass ausschließlich ukrainischen Kriegsflüchtlingen in der zur Debatte stehenden Unterkunftsoption in der Wöltinger Straße in Tamsweg Asyl gewährt werden dürfen sollte. Das gab die FPÖ Salzburg am Montag, im Vorfeld der bevorstehenden Gemeindesitzung, in einer Aussendung bekannt.
Darüber stimmt Tamsweg ab:
Am Montagabend, 28. Februar, tritt die Tamsweger Gemeindevertretung in einer Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung dieses Meetings soll auch die Frage und Beschlussfassung der Widmung eines Objektes in der Wöltinger Straße sowohl als Corona-Teststation und Covid-19-Quarantänequartier als auch als – und diese dritte Nutzung wäre neu – Asylunterkunft, stehen. Die Liegenschaft umfasst zwei Holzhäuser, potenziell 76 Asylplätze; nach einer Übereinkunft zwischen den Parteispitzen von ÖVP Tamsweg und SPÖ Tamsweg steht derzeit im Raum, eines dieser Häuser, sprich 38 Plätze, widmen zu wollen. Die FPÖ sprach sich zunächst gegen eine solche Widmung aus.
FPÖ: Zweckwidmung für Ukrainer
Aufgrund der zu erwartenden Flüchtlingswelle aus der Ukraine sind die Tamsweger Freiheitlichen nun der Ansicht, dass "die geplante Genehmigung der Flüchtlingsunterkunft zweckgewidmet für Ukrainer beschlossen werden sollte", den Kriegsflüchtlingen müsse rasch und unbürokratisch geholfen werden. Gemeinderat Ed Egger: „Diese Verantwortung müssen wir gegenüber den temporär Schutzsuchenden tragen. Darüber hinaus muss uns klar sein, dass die Versorgung der Kriegsflüchtlinge absolute Priorität vor Wirtschaftsmigranten haben muss“, meint Egger. Gegen eine gemeinsame Unterbringung von Mädchen und Frauen aus dem ukrainischen Kriegsgebiet mit "jungen muslimisch-Sozialisierten, die auf der Suche nach einem besseren Leben nach Österreich gekommen sind", sprechen sich die Freiheitlichen entschieden aus, sie orten "kulturelles Konfliktpotential".
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