Lungauer Bürgermeistertreffen
"Was wir gemeinsam machen, machen wir gut."

Hans-Jürgen Schiefer von Muhr, Herbert Eßl von Mauterndorf, Klaus Drießler von Thomatal, Thomas Kößler von Zederhaus, Günther Pagitsch von Rammingstein, Peter Sagmeister von Unternberg, Heribert Lürzer von Tweng, Peter Perner von Lessach, Andreas Perner von St. Andrä, Reinhard Radebner von Göriach, Andreas Kaiser von Mariapfarr, Regionalverband-Manager Josef Fanninger, Biosphärenpark-Manager Markus Schaflechner, Georg Gappmayer von Tamsweg, Manfred Sampl von St. Michael (von links). Nicht am Foto: Peter Bogensperger von Weißpriach.
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  • Hans-Jürgen Schiefer von Muhr, Herbert Eßl von Mauterndorf, Klaus Drießler von Thomatal, Thomas Kößler von Zederhaus, Günther Pagitsch von Rammingstein, Peter Sagmeister von Unternberg, Heribert Lürzer von Tweng, Peter Perner von Lessach, Andreas Perner von St. Andrä, Reinhard Radebner von Göriach, Andreas Kaiser von Mariapfarr, Regionalverband-Manager Josef Fanninger, Biosphärenpark-Manager Markus Schaflechner, Georg Gappmayer von Tamsweg, Manfred Sampl von St. Michael (von links). Nicht am Foto: Peter Bogensperger von Weißpriach.
  • hochgeladen von Johanna Grießer

Ein Biosphärenpark-Zentrum in Mauterndorf, das "Biosphere Lab Lungau", Windkraft, Verkehr und Nachhaltigkeit – das waren die Hauptthemen der Lungauer Bürgermeister beim Treffen, das kürzlich im Jagglerhof in Madling stattfand.  

LUNGAU. Alle ein bis zwei Jahre treffen sich alle Bürgermeister aus dem Lungau zu einer Bürgermeisterklausur. Da sich das Gremium komplett geändert hat – viele Bürgermeister sind neu im Amt – wurde das Treffen dieses Mal genutzt, um alle Bürgermeister auf den gleichen Informationsstand zu bringen, sich auszutauschen und neue Beschlüsse zu ziehen.

Biosphärenpark-Zentrum in Mauterndorf

Der Biosphärenpark Lungau soll ein Zentrum bekommen – und zwar im domkapitlischen Getreidekasten in Mauterndorf. Dort können sich Interessierte, Einheimische ebenso wie Gäste, über die Entwicklung des Biosphärenpark informieren und Ausstellungen besuchen, zudem sind dort Räumlichkeiten für die Biosphärenpark-Verwaltung vorgesehen.

„Der Neuwirtstadel aus dem 14. Jahrhundert bietet 1.300 Quadratmeter Nutzfläche und ist als historisches Gebäude bestens für das geplante Zentrum geeignet“, freut sich Mauterndorfs Bürgermeister Herbert Eßl.

Auch Biosphärenpark-Manager Markus Schaflechner ist vom Standort überzeugt: „Mauterndorf ist verkehrstechnisch gut erreichbar, es sind genügend Parkplätze vorhanden und die Besucherlenkung ist geklärt. Außerdem ist es schön, solch ein historisches Gebäude revitalisieren zu können.“

Jetzt geht es an die Erstellung eines Nutzungskonzepts und eine Aufstellung der Kosten. „Wir arbeiten mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer eng zusammen. Das ist notwendig für das Projekt“, erklärt Regionalverband-Obmann Manfred Sampl. Auch das Bundesdenkmalamt sei vom Plan angetan und werde sich einbringen.

Biosphere Lab Lungau

„Wir haben im Lungau viele gescheite und innovative Leute und ich bin neugierig, sie denken“, so Regionalverband-Manager Josef Fanninger über das „Biosphere Lab“ am 31. Mai und 1. Juni.

Das „Biosphere Lab Lungau“ ist eine regionale Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Potential der Region zu entfalten. Bei sogenannten „Creator Camps“ treffen sich Interessierte und entwickeln Technologien, die einen Mehrwert für den Lungau haben.

„Die Skepsis war groß. Umso mehr freut es mich, dass so eine Veranstaltung im Lungau Platz hat.“ Die Bürgermeister wollten mit dem Projekt einen weiteren Schritt setzen, um junge Menschen in der Region zu halten. Auch Tamswegs Bürgermeister Georg Gappmayer zeigt sich begeistert, dass die ersten beiden Veranstaltungstage ausgebucht waren: „Wir haben es geschafft, Zukunft im Lungau zu ermöglichen.“

Energiegewinnung in der Heimat

Nach einer Anhörung der Betreiber und Gegner werden – wie bereits berichtet – 191 Gemeindevertreter und Experten abstimmen, wie mit Windparkprojekten im Lungau umgegangen werden soll. Das Ergebnis wird für alle 15 Gemeinden verbindlich sein. „Insgesamt produzieren wir derzeit mehr Strom, als wir brauchen. Doch die Spitzenzeiten können wir nicht abdecken“, erklärt Regionalverband-Manager Josef Fanninger.

Ein großer Schwerpunkt soll die Sonnenenergie sein. Es gibt derzeit 82.000 Megawatt an geeigneten Dachflächen, die noch nicht genutzt werden. Schritt für Schritt sollen fossile Energieträger durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt werden. Regionalverband-Obmann Manfred Sampl resümiert: „Wir waren in der Vergangenheit schon bemüht, auf Sonnenenergie zu setzen. In Zukunft möchten wir das noch weiter verbessern.“

Ohne Auto geht es nicht

Mit vergünstigten Tickets und „Carsharing“ wollen die Bürgermeister den Lungerinnen und Lungauern eine Fahrt ohne eigenes Auto schmackhaft machen. Das man am Land ein Auto braucht, ist dabei allen klar. Es geht darum, die Nutzung gegebenenfalls zu reduzieren und gute Alternativen anzubieten.

1-Euro-Ticket geht in die nächste Runde

Aus diesem Grund wird auch das 1-Euro-Ticket verlängert. Im vergangenen Jahr wurde es für etwa 40.000 Fahrten genutzt. „Das ist ein unglaubliches Ergebnis, mit dem keiner gerechnet hätte“, freut sich Regionalverband-Manager Josef Fanninger. Ab Ende Juni wird es auch ein extra Ticket für Kinder geben und der Zeitraum, in dem es gültig ist, beginnt bereits eine halbe Stunde früher um 7.30 Uhr. An Wochenenden und Feiertagen gibt es keine zeitliche Einschränkung.

Soziale Absicherung im Lungau

„Der Pflegebereich wird uns in Zukunft sehr stark fordern“, so Tamswegs Bürgermeister Georg Gappmayer. „Aber wenn wir zusammenarbeiten, geht das schon. Wir wollen alle bestmöglich unterstützen.“

Hans-Jürgen Schiefer von Muhr, Herbert Eßl von Mauterndorf, Klaus Drießler von Thomatal, Thomas Kößler von Zederhaus, Günther Pagitsch von Rammingstein, Peter Sagmeister von Unternberg, Heribert Lürzer von Tweng, Peter Perner von Lessach, Andreas Perner von St. Andrä, Reinhard Radebner von Göriach, Andreas Kaiser von Mariapfarr, Regionalverband-Manager Josef Fanninger, Biosphärenpark-Manager Markus Schaflechner, Georg Gappmayer von Tamsweg, Manfred Sampl von St. Michael (von links). Nicht am Foto: Peter Bogensperger von Weißpriach.
Biosphärenpark-Manager Markus Schaflechner, Herbert Eßl (Bürgermeister von Mauterndorf), Manfred Sampl (Bürgermeister von St. Michael und Obmann des Regionalverbandes), Georg Gappmayer (Bürgermeister von Tamsweg) und Regionalverband-Manager Josef Fanninger.
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