Zwei 3:2 Heimsiege und ein Kartenspiel

Radstadt gegen Ramingstein und Eben gegen Taxenbach lauteten am Samstag zwei der Paarungen in der zweiten Runde der 1. Klasse Süd. Mit insgesamt zehn Toren in den beiden Schlagern ließen sich die Mannschaften vor den Zuschauern nicht lumpen und bestätigten ihre Kampfeslaune für die noch junge Saison.

RADSTADT/EBEN (ga/ar). Mit Spannung wurde das 1. Klasse Süd-Match zwischen dem UFC Radstadt und dem USC Ramingstein erwartet. Beim letzten Zusammentreffen vor einem Monat im Rahmen des SFV-Stiegl-Cups gingen die Lungauer mit einem 1:0 Sieg vom Platz. Die Radstädter rund um Trainer Nikola Tokic bliesen bestens vorbereitet zur Revanche.

Einnetzer im Minutentakt
Das von Referee Markus Tiefgraber geleitete Spiel gestaltete sich kamfbetont und trotz großer Hitze sehr schnell. Die ersten 30 Minuten hatten es in sich. Darko Sokic brachte Radstadt in der 16. Minute in Führung. Nur eine Minute später erhöhte Andreas Tripold mit einem 20-Meter-Schuss auf den Kasten von Ramingsteins Schlussmann Kevin Herzog auf 2:0 für Radstadt. Zwei Minuten später konnte Patrick Weilharter für Ramingstein den Anschlusstreffer erzielen. Als in der 30. Minute wieder Darko Sokic auf 3:1 erhöhte, glaubte man, Radstadt würde sich leichter tun. Die schnell spielenden und gut kombinierenden Ramingsteiner brachten Radstadt aber ins Wanken und so erzielten die Gäste nach einer technisch schönen Kombination über die Flügel den Anschlusstreffer durch Manuel Feuchter.

Keine Tore, dafür ein Kartenspiel vom Unparteiischen
Mit einem 3:2 ging es zur Halbzeit in die Kabine. In der zweiten Spielhälfte sahen die Zuschauer zwar keine Tore, jedoch einen Publikumsaufreger: Schiedsrichter Markus Tiefgraber zückte allein in der zweiten Halbzeit gleich siebenmal die Karte, davon einmal sogar die rote. Aufgrund von Unsportlichkeit in der 85. Spielminute ging die Ampelkarte in Richtung des Ramingsteiners Stefan Kaiser. In numerischer Unterlegenheit schaffte Ramingstein den Ausgleich nicht mehr und so dürfen sich die Hausherren über den zweiten Sieg in der zweiten Spielrunde und somit über die Tabellenführung freuen. „Die linke Seite hat bei uns völlig ausgelassen. Wir mussten kurz vor Anpfiff die komplette Innenverteidigung wegen Verletzung kurzfristig austauschen, dies war natürlich eine Schwächung der Hintermannschaft. Hervorzuheben sind aber Lukas Ellmer und Darko Sokic, die ein großes Laufpensum absolvierten und immer gefährlich waren“, erklärte Trainer Nikola Tokic vom UFC Radstadt. „Meine Mannschaft hat das schlechteste Spiel seit langem absolviert“, so ein enttäuschter Ramingsteiner Trainer Erwin Seitlinger abschließend.

UFC Eben empfängt zuhause den SK Taxenbach
Unweit vom Rasenplatz in Radstadt entfernt, trafen am Samstag die Mannen von Trainer Richard Keser in Eben auf den bis dahin Tabellenführenden in der 1. Klasse Süd, den SK Taxenbach. Von Beginn an gestaltete sich das von Schiedsrichter Thomas Stiegler angepfiffene Match zu einem schnellen Spiel, wo in der ersten Hälfte Taxenbach dominierte. Und so waren es auch die Pinzgauer, die durch Patrick Hölzl in der 16. Minute in Führung gingen.

Klare Worte von Trainer Keser in der Kabine
Erst in der zweiten Halbzeit wurden die Gastgeber so richtig wach und konterten in der 51. Minute durch ein Tor von Dibran Azizi sowie in der 57. Minute durch das Goal von Wolfgang Krof. Schnelles Vorchecking und gutes Zusammenspiel kennzeichnete nun das Spiel der Ebener. Alexander Hala entschied das Zusammentreffen dann durch ein Bombenfreistoßtor in der 76. Minute für die Pongauer. In der 83. Minute konnten die Taxenbacher noch den Anschlusstreffer zur Ergebniskosmetik erzielen.

„Wir haben sehr gut begonnen, aber das frühe Gegentor hat die Mannschaft verunsichert. Nach klaren Worten in der Pause ist meine Mannschaft neu motiviert in die 2. Spielhälfte gestartet und hat verdient gewonnen“, so Eben-Trainer Richard Keser. „Eine Punkteteilung wäre verdient gewesen“, bilanziert Taxenbach-Coach Albert Kaserer.