Arbeitslosigkeit erstmalig seit 31 Monaten verringert

"Die Arbeitslosenquote im Pongau verringerte sich im März 2015 um 0,2 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent. Damit hat sich die Arbeitslosigkeit erstmalig seit 31 Monaten (Mai 2012) wieder verringert", sagt Thomas Burgstaller Leiter des AMS Bischofshofen. Der Rückgang hätte seine Ursache primär durch die frühen Osterferien, die eine Durchbeschäftigung im Tourismus begünstige.

Kleiner Aufschwung

"Eine nachhaltige Entspannung der Arbeitsmarktlage ist aber noch nicht in Sicht, betrachtet man die Gesamtsituation der Arbeitslosigkeit und Beschäftigung", so Burgstaller. Die Zahl der beim Arbeitsmarktservice Bischofshofen vorgemerkten arbeitslosen Personen ist Ende März um 3,7% auf 1.992 Personen gesunken, 373 Personen (-11,4 %) befanden sich in Schulung. Insgesamt waren somit 2.365 Personen auf Arbeitssuche, um 5 % weniger als vor einem Jahr.

Bauwirtschaft entwickelt sich negativ

Witterungsbedingt entwickelt sich der Abbau der Arbeitslosigkeit in der Bauwirtschaft negativ. Ein Fünftel aller zusätzlichen Arbeitslosen nämlich 425 Personen bzw. 23,2 Prozent, entstammen der Baubranche.

Dem gegenüber sind die Arbeitslosenzahlen in der Beherbergung- und Gastronomie um 22,3 Prozent bzw. 149 Personen gesunken, wozu mit minus 26,6 Prozent besonders die Beherbergung beigetragen hat.

Bei den „wirtschaftlichen Dienstleistungen“ steigt die Arbeitslosigkeit markant in der „Arbeitskräfteüberlassung“ mit plus 32,8 Prozent. Als Ursache zeigt sich auch die Komponente der geringeren Nachfrage.

Ältere Männer benachteiligt

Dementsprechend hat sich auch die Arbeitslosigkeit nach Geschlechtern entwickelt. Bei den Männern war ein Zuwachs von 5,8 Prozent auf 1.214 zu verzeichnen, während es bei den Frauen sogar einen Rückgang von 15,6 Prozent auf 778 arbeitslosen Personen gab.

Während bei älteren Arbeistkräften ab 50 Jahre die Arbeitslosigkeit mit Plus 3,3 Prozent auf 506 weiterhin überproportional zunimmt, reduzierte sich die Arbeitslosigkeit bei Arbeitskräften unter 25 Jahren um 13,3 Prozent auf 294 Arbeitsuchende. Besonders jüngere Frauen profitieren von der momentanen Situation am Arbeitsmarkt: Bei Ihnen war die Arbeitslosigkeit um 26,0 Prozent rückläufig.