48 Jahrgänge, 50 Jahre Pflege - eine Generation, eine Entwicklung
Die Krankenpflegeschule in Ybbs an der Donau feiert ihr 50-jähriges Bestehen und blickt in die Zukunft des Berufs.
YBBS/DONAU. (ES) Ob von Hochwasser bedroht oder bei strahlendem Sonnenschein:
Seit 1963 bildet die Schule für psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege des der Stadt Wien zugehörigen Therapiezentrums in Ybbs den Nachwuchs des diplomierten Pflegepersonals aus.
Die Zukunft heißt Pflege
Beim Festakt zu diesem Jubiläum unterstrich Bürgermeister Anton Sirlinger stolz die Bedeutung dieser Institution in seiner Gemeinde: "Gerade heute ist die Ausbildung in Berufen wie der Gesundheits- und Krankenpflege wichtiger denn je geworden. Ihr Bedarf wird auf Grund der steigenden Lebenserwartung weiter zunehmen".
Dieser Prognose und Verantwortung ist sich die Pflegeschul-Direktorin Monika Klinger deutlich bewusst und zitiert den britisch-österreichischen Philosophen Karl Raimund Popper in ihrer Ansprache in treffendem Maß: "Unsere Einstellung der Zukunft gegenüber muss sein: Wir sind jetzt verantwortlich für das, was in der Zukunft geschieht".
Denn aufgrund der demografischen Entwicklungen werden die psychischen Erkrankungen wohl eine der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts werden, führt Monika Klinger weiter aus.
Das Pflegepersonal unterstützt psychisch kranke Menschen bei der Gestaltung der Beziehung zu sich selbst und ihrer Umgebung und erhöhen somit die soziale Kompetenz der Betroffenen. Dies steigert die Lebensqualität, denn die gezielte Förderung der alltagspraktischen Fertigkeiten fördert ein würdevolles Leben trotz Krankheit oder Beeinträchtigung.
Anschließend fasste der medizinisch-wissenschaftliche Leiter der Schule Kurt Sindermann die Entwicklungen der psychiatrischen Behandlungsformen der letzten fünfzig Jahre eindrucksvoll zusammen.
Letztendlich veranschaulichte Verwaltungsdirektor Gerhard Renner die räumlichen Entwicklung von Beginn 1963 mit zwei kleinen Klassenräumen, die bis heute mit der "Landesfürstlichen Burg" (seit 1995) in einem eigenen Institutionsgebäude heranwuchs.
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