Künstler im Weinviertel
Der Postler auf der Kabrettbühne
Wer genau wissen will, wo Fredi Jirkal wohnt, sollte einen seiner Kabarettauftritte besuchen und der detaillierten, topographischen Schilderung lauschen!
PELLENDORF. Privat gibt sich der Kaberettist ungewöhnlich häuslich und ist beim Servieren des Kaffees ebenso authentisch und überzeugend wie bei der Präsentation seiner Kabarettprogramme. Unterstützt wird Fredi Jirkal von Ehefrau Isabella, die seine Agenden und Termine managt.
Der gelernte Tischlergeselle checkt 1986 bei der Post ein. Aus dieser Zeit nimmt er eine Menge an Arbeits- und Lebenssituationen mit, die er mit souveräner Selbstverständlichkeit und der richtigen Portion Selbstironie auf die Bühne bringt.
"Wenn man so lange bei der Post gearbeitet hat und diverse Abläufe dort mit einem Augenzwinkern verfolgt, ist das Kabarett nur die logische Folge", bekennt sich der Künstler zu seinem heutigen Beruf.
Der Absprung des bis dahin bereits pragmatisierten Beamten war also vorprogrammiert und das Publikum dankt es ihm.
"Du stehst auf der Bühne, reißt deine Gags und brauchst dich mit nix was dir auf der Zunge liegt zurückhalten. Die Leute gehen mit, du legst noch eins drauf, die Stimmung schaukelt sich auf und du wächst bedingungslos mit dem Publikum so zusammen ", schildert Jirkal seine Gefühle auf der Kabarettbühne.
Was bei Jirkals Auftritten jedoch fehlt, sind politische Auseinandersetzungen und Witze unter der Gürtellinie. Sollten die mal spontan passieren, entschuldigt sich der Entertainer sofort mit treuherzigem Augenaufschlag und wirklich niemand kann ihm böse sein.
Hausmann und Vollzeitvater
Offen gibt sich Jirkal zum Thema unerfüllter Kinderwunsch. Er geht nicht nur in seinem Kabarettprogramm "Wechseljahre" sondern auch privat auf dieses Thema ein und zeigt sich glücklich darüber, nach langer Zeit des Wartens heute Vater einer ihm innig verbundenen Tochter zu sein. Aktuell machen die beiden in Sachen L17 das Weinviertel unsicher.
Jirkal spürt die Vaterrolle sehr intensiv, konnte er doch aufgrund seiner Kabarettlaufbahn viel Zeit für seine Familie aufbringen. Ideal für Ehefrau Isabella, die neben der Unterstützung ihres Ehemannes daheim die Gelegenheit wahrgenommen hat, auch beruflich wieder durchzustarten.
In dieser Zeit entstand das publikumswirksame Programm: "Two and a Houseman".
Der Wahlweinviertler Fredi Jirkal macht mittlerweile genau das was er wirklich gut kann:
"Er bringt mit seinem bubenhaften Charme die Menschen zum Lachen."
Informationen:
Leben, Karriere und Programme des pellendorfer Kabarettisten:
https://www.jirkal.at
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