Fensterbohrer "bohren" weiter
In der Grenzregion geht die Angst um. Diebe und Einbrechernbanden treiben ihr Unwesen.
Nach Herrnbaumgarten, jetzt Rabensburg. Die "Fensterbohrer" durchkämmen die Gegend offensichtlich systemtisch nach "Beutehäusern". Dann wird skrupellos zugeschlagen und so wie in Rabensburg gleich viermal in einer Nacht. Zutritt verschaffen sich die Täter, indem sie Fenster anbohren und sich dann einschleichen. Die Rabensburger Bevölkerung ist schockiert, denn in allen vier Häusern haben die Familien geschlafen und von den Coups nichts bemerkt. Die Einbrecher rafften Wertgegenstände und Schmuck zusammen, oberdrein stahlen sie noch zwei Fahrräder.
Diebesgut entsorgt
Tags darauf staunte der Bernhardsthaler Bernhard Lindmaier nicht schlecht, als er mit seinem Mähdrescher auf einem Rapsacker plötzlich scheppernde Geräusche hörte. Der Jungbauer stellte daraufhin seine Erntemaschine ab, um der Ursache auf den Grund zu gehen. "Die Verwunderung war groß", sagte Lindmaier. "Da lagen zwei mittlerweile verbeulte Fahrräder, die ich im dicken Raps natürlich nicht sehen konnte. Gott sei Dank hält sich der Schaden am Drescher in Grenzen, den für so einen Fall ist man ja nicht versichert." Wie das Bezirkspolizeikommando bestätigt, handelt es sich dabei um jene Räder, die in Rabensburg entwendet wurden.
Maßnahmen gefordert
Bgm. Erasim kritisiert die fehlende Polizeipräsenz und appelliert an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Dreiländereck-Obmann Christian Frank denkt auch laut darüber nach, eine regionsweite Infokampagne in Zusammenarbeit mit Polizeiexperten zu starten. "Die Bevölkerung ist enorm verunsichert, daher sollte effektiv über Prävention informiert werden", so Frank. Brigitte Ertl
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