Kommentar
Die Rechnung der andern bezahlen
Wahlkämpfe sind eine teure Angelegenheit. Vieles wird versprochen, angekündigt, plakatiert. Die Rechnung bekommen aber ausnahmslos immer die Steuerzahler.
Zweifellos ist es eine sinnvolle – ja überfällige – Maßnahme Kinderbetreuung früher anzubieten und so Eltern wieder frei für den Arbeitsmarkt zu spielen. Denn neben aller ideologischen Diskussion, was für das Kindswohl das Beste sei, sieht sich die Wirtschaft einem Arbeitskräftemangel gegenüber.
Doch diese Maßnahme kostet Geld. Plätze müssen errichtet und das Personal erst gefunden werden, das die Kinder dann betreut. Luxus- oder Prestigebauten sind das nicht, sondern absolute Basisinfrastruktur für die Bevölkerung.
Für das Versprechen aus dem Landtagswahlkampf müssen jetzt die Gemeinden gerade stehen. Nicht ganz fair, schließlich wollen auch hier die Gemeinderäte in eineinhalb Jahren wiedergewählt werden.
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