Jahressrückblick - Februar
Wahl: ÖVP verliert das 2. Grundmandat
Für die drei schwarzen Musketiere hieß es zittern bis die Vorzugsstimmen ausgezählt waren.
BEZIRK MISTELBACH. Der Bezirk Mistelbach orientierte sich weitestgehend am Landesergebnis. Allerdings lag die ÖVP mit 48,1 Prozent deutlich über dem Landesdurchschnitt von 39,9 Prozent. 2018 waren es im Bezirk Mistelbach aber noch 57,1 Prozent. Damit ging das zweite Grundmandat der Schwarzen verloren. Dass es Kurt Hackl dennoch wieder in den Landtag geschafft hat, lag an einer parteiinternen Rochade.
Die SPÖ büßte im Bezirk knapp zwei Prozentpunkte ein und landet mit 17,1 Prozent auf Platz 3. Von 7,2 Prozent schoss die FPÖ in Mistelbach auf 22,3 Prozent in die Höhe.
Die Grünen legten zu und landeten bei 6,7 Prozent. Neos konnten deutlich zulegen und lagen bei 5,8. Bei der letzten Wahl waren es nur 3,9 Prozent.
Spitzenkandidaten
Ausgerechnet in Gnadendorf, wo Manfred Schulz Bürgermeister ist, schnitt seine ÖVP besonders schlecht ab. Konnte er 2018 noch 71,3 Prozent für die ÖVP holen, gaben nur noch 56,1 Prozent der Volkspartei ihre Stimme. SPÖ Spitzenkandidatin Claudia Musil legte in ihrer Heimatgemeinde Bockfließ um 3,8 Prozentpunkte auf 28,1 Prozent zu. In Poysdorf musste Landtagspräsident Karl Wilfing einen Stimmverlust um 14 Prozentpunkte verkraften. Seine ÖVP kam auf 55 Prozent. Viele dieser Stimmen und mehr konnte die FPÖ holen, die 22,2 Prozent in Poysdorf an sich zog. Diese ist auch die Heimatstadt des freiheitlichen Bundesrates Michael Bernard.
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