Immobilien im Weinviertel
Anbindung macht Nachfrage

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Wohnungen, Grundstücke, Gebäude, Pkw-Abstellplätze, Einfamilienhäuser: Auf breiter Front gehen die Mengen nach unten.

WEINVIERTEL. Niederösterreich zählt neben Salzburg, dem Burgenland und Tirol zu jenen vier Bundesländern, die 2022 zwar ein Minus bei den Transaktionsahlen verzeichnen, das aber geringer als der Österreich-Durchschnitt (-10,3 Prozent) ist. Mit 30.245 verbücherten Immobilien und einem Rückgang von -7,5 Prozent, bleibt Niederösterreich dennoch über der 30.000er-Marke. Zudem meldet die Landeshauptstadt St. Pölten – ohne Berücksichtigung von Wien – österreichweit unter allen Bezirken das höchste prozentuelle Plus bei den Vertragsabschlüssen.

Im Zehnjahresvergleich hingegen reiht sich Niederösterreich mit dem zweitschwächsten Plus von 44,1 Prozent noch vor das Burgenland (+27,3 Prozent).

Umsatzzahlen am Immomarkt

Bei den Umsatzzahlen gibt es nur wenig Bewegung: Eine Gesamtsumme von 6,77 Millarden Euro ist eine kaum merkbare Veränderung von -0,3 Prozent gegenüber 2021.

Über den Vorjahreszahlen liegen neben der Landeshauptstat auch die Bezirke Tulln mit dem neuen Rekord von 2.315 Objekten (+1,7 Prozent), Wr. Neustadt (Stadt + Land) mit +0,6 Prozent (2.030 Objekte) sowie Neunkirchen mit +0,3 Prozent (1.327 Objekte).

16 Bezirke unter Vorjahresverkäufen

Die übrigen 16 Bezirken melden 2022 ein negatives Vorzeichen bei den Verkaufszahlen. Fünf davon bleiben im einstelligen Minus, angeführt von Korneuburg mit -2,0 Prozent und 2.224 verkauften Objekten.
Einen Rang nach unten – von 10 auf 11 – fiel Mistelbach durch ein zweistelliges Minus von 13,1 Prozent, das bedeutet 249 Verbücherungen weniger als im Vorjahr. In Hollabrunn ist ein Minus von 16,0 Prozent oder 1.137 Objekte zu verzeichnen. Im Bezirk Gänserndorf wurden um 8,7 Prozent oder 2.140 Immobilien 2022 weniger verkauft.

Franz Hugl von Remax | Foto: Remax

"Im Weinviertel steigt zwar das Angebot, aber die Verkäufe gehen zurück. Grundsätzlich gilt die Devise: Wo es gute öffentliche Anbindung und Infrastruktur gibt, steigt auch die Nachfrage und lässt sich eine Immobilie gut verkaufen", fasst Franz Hugl von Remax Mistelbach zusammen. Er weiß, dass es durch die geänderten Kreditvergaben schwieriger geworden ist, speziell für junge Menschen an Geld zu kommen. Doch durch die gestiegenen Kosten für Neubauten ist es interessanter geworden Bestehendes zu erwerben.

Bernhard Reikersdorfer | Foto: Remax

Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von RE/MAX Austria, erklärt den Trend: „Der Immobilienmarkt 2022 war zweigeteilt. Das sehr knappe Angebot und die sehr hohe Nachfrage nach Immobilien führte im ersten Halbjahr zu steigenden Preisen und zu einem leichten Rückgang bei den Verbücherungszahlen. Das zweite Halbjahr war hingegen gekennzeichnet vom steigenden Zinsniveau, den strengeren Kreditvergaberichtlinien, der hohen Inflation und der allgemeinen Verunsicherung." Dies führte zu einer spürbar niedrigeren Nachfrage, einem deutlich höheren Angebot und zu einem Abflachen der Preiskurve. Die Anzahl der Immobilienverkäufe ging im Jahresvergleich deutlich zurück. "Aufgrund der derzeit vorherrschenden Rahmenbedingungen ist auch im Jahr 2023 mit einem weiteren Rückgang bei den Immobilienverkäufen zu rechnen", ist der Markler überzeugt, dass der Abwärtstrend anhält.

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