Mürzzuschlager werden vergessen
Sehr geehrte "Die Woche" Redaktion.
Ich hätte einen Beitrag zu den Leserbriefen, dessen Inhalt für die Bürger der Wiener Strasse in unserer Stadt sehr wichtig ist.
Mürzzuschlag vergisst seine Bürger!
Mürzzuschlag nennt sich Einkaufsstadt, was sie bei weiten nicht ist. Sehr viele Leute fahren auswärts einkaufen, was ich gar nicht näher erklären will, die Mürzzuschlager können sichs aber vorstellen. Nun haben wir in der Wiener Strasse bis an die Grenze von Spial am Semmering keine Nahversorgung (ca 2,5 km). Ein Einzugsgebiet von ca 1 200 Menschen - einer sogenannten Einkaufsstadt ohne Nahversorgung dieses Stadtteiles unwürdig. Es wäre nun möglich gewesen einen Betreiber zu bekommen, aber die Gemeinde tut einfach nichts. Für die Prestigebauten (Wiener Strasse mit sündteuren Ziegeln) des Bürgermeisters, ist natürlich Geld genug vorhanden. Man freut sich, hoffentlich, dass die Menschen immer älter werden, wenn dem so ist, dann sollte man auch für diese älteren Menschen etwas tun und ihnen die Möglichkeit einer gewissen (ohnedies nur einer gewissen) Lebensqualität zu ermöglichen. Mitnichten, für alles ist anscheinend Geld vorhanden, nur die Bedürfnisse der Bürger werden hintan gehalten. Den Bürger als Wähler kann man gebrauchen aber als Bittsteller nicht. Von der Schöneben Siedlung bis zum nächsten Verkaufsgeschäft sind es ca 1 km,
viele Menschen gehen zu Fuß in die Stadt und müssen dann mit dem Taxi nach Hause fahren, weil ihnen der Weg zu weit und eine volle Einkaufstasche soweit zu tragen ist ja auch nicht ohne. Welch älterer Mensch schafft dass so ohne weiteres? Wenn es in einem Geschäft Aktionen gibt so sind diese mit den Taxikosten wieder hinfällig. Es besteht die Ansicht - 4 Jahre kennt man von uns Bürgern niemand, aber vor der Wahl läuft man uns nach. Könnte man diese Verlogenheit nicht einmal durchbrechen und die Menschen auch zwischen den Wahlterminen einmal anhören und ernst nehmen?
Nachdem jetzt zwischen Mürzzuschlag und Hönigsberg ein Einkaufszentrum gebaut wird und daher noch mehr Geschäfte aus der Stadt abwandern wäre eine Nahversorgung in der Wiener Strasse schon fast Lebenswichtig!
Es wäre gut, wenn sich die Verantwortlichen einmal Gedanken machen würden, wie ist die Situation - müssen die Menschen für die Gemeinderäte da sein, oder die Gemeinderäte für die Menschen?
Eine schwierige Frage?
Funk Helmut, Mürzzuschlag
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