Geschichteunterricht mit Lendvai

Empfang für Paul Lendvai:  Direktor Heimo Hirschmann, Lehrerin Eva Leitgeb, Nina Stastny (Buchhandlung Kerbiser). | Foto: Herta Reich Gymnasium
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  • Empfang für Paul Lendvai: Direktor Heimo Hirschmann, Lehrerin Eva Leitgeb, Nina Stastny (Buchhandlung Kerbiser).
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Am 15. November weilte der ausgewiesene Osteuropaexperte Paul Lendvai am Herta Reich Gymnasium Mürzzuschlag. War ursprünglich die Vorstellung seines neuen Buches „Orbans Ungarn“ vorgesehen, so überraschte Lendvai die Besucher in der Aula mit einem lebendigen Geschichteunterricht. Obwohl er im August seinen 87. Geburtstag gefeiert hat, analysierte er pointiert die Geschichte Europas vom 1. Weltkrieg bis in die Gegenwart, von Russland über die Türkei bis in die USA, stehend und ohne der Notwendigkeit einer vorbereiteten Diskussionsunterlage. Dabei stellte er, ohne die aktuellen Probleme zu verleugnen, die europäische Union als größtes Kunstwerk der Geschichte dar, das man in seinem Konstrukt nicht hoch genug einschätzen kann. Die Politiker Europas sieht er gefordert, dem aufkommenden Nationalismus in den Einzelstaaten entgegenzutreten, da er darin die größte Gefahr für die Zukunft des Weltfriedens sieht. Im Anschluss an die Geschichtelektion entwickelte sich eine angeregte Diskussion mit dem Publikum, die in eine Signierstunde überführte.

Empfang für Paul Lendvai:  Direktor Heimo Hirschmann, Lehrerin Eva Leitgeb, Nina Stastny (Buchhandlung Kerbiser). | Foto: Herta Reich Gymnasium
Paul Lendvai signierte sein Buch „Orbans Ungarn“. | Foto: Herta Reich Gymnasium
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