Pretul: Erste Windräder am Netz

Vorrang für Windräder: Die Pretul gilt als Standort mit besonderem Windaufkommen. | Foto: Robert Leitner
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Seit knapp einem Jahr läuft die Errichtung des neuen Windparks Pretul der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) in der Steiermark auf Hochtouren. Dieser Tage gingen die ersten beiden von 14 Windrädern erfolgreich ans Netz. „Wir liegen sehr gut im Plan“, resümiert Georg Schöppl, Vorstand für Finanzen und Immobilien der Bundesforste, die heurige Bausaison. „Alle 14 Windenergieanlagen konnten heuer errichtet werden, die letzte Anlage wird soeben fertiggestellt.“ Der neue Windpark wird jährlich rund 84 Gigawattstunden (GWh) Strom aus erneuerbaren Energiequellen erzeugen und rund 22.000 Haushalte versorgen.
„Mit rund 49 Millionen Euro ist der Windpark Pretul die größte Investition in der Unternehmensgeschichte“, unterstreicht der Finanz-Vorstand die strategische Bedeutung des neuen Windparks. Die Fertigstellung ist noch für heuer geplant.
Der Windpark Pretul wird in einer Vorrangzone des Landes Steiermark errichtet. Er reicht von der Amundsenhöhe über die Retteneggeralm bis zum Schwarzriegelmoos. Aufgrund seiner Höhenlage von rund 1.600 Metern Seehöhe gilt der Windpark Pretul als Standort mit besonders starkem Windaufkommen. Zum Einsatz kommen spezielle Windenergieanlagen des Typs Enercon E82-E4, die für Starkwindstandorte entwickelt wurden.

Im Detail

In nur fünf Monaten Bauzeit wurden heuer trotz teils widriger Wetterbedingungen wie Starkwinden, Nebel oder Niederschlägen alle 14 Windenergieanlagen errichtet, die Turmsegmente aufgebaut, Rotorblätter und Gondeln mit Maschinenhaus und Generatoren montiert. Zwei Großkräne und mehrere kleinere Kräne waren über die Sommermonate im Dauereinsatz. In den nächsten Wochen werden noch Netzanschlussarbeiten in den Anlagen durchgeführt, bevor nach und nach alle Windräder an das Netz genommen werden. Der Strom wird mittels Erdkabel in das Umspannwerk nach Mürzzuschlag geleitet und dort in das Netz eingespeist. Der erste Großkran konnte nach Fertigstellung der Außenanlagen bereits wieder abgebaut werden, auch mit dem Rückbau der Bauflächen wurde schon begonnen. Bis auf die Zufahrtsflächen zu den Anlagen werden alle Bauflächen wieder begrünt.

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