40 Jahre und ein bisschen unbefahrbar

Ein Monstrum: Spezialkräne sind derzeit auf der Grünhüblbrücke im Einsatz. Foto: Asfinag
  • Ein Monstrum: Spezialkräne sind derzeit auf der Grünhüblbrücke im Einsatz. Foto: Asfinag
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Die Bauarbeiten an der unendlichen Geschichte S 36-Schnellstraße schreiten mittlerweile planmäßig voran. Derzeit gibt es für die Straßenbaugesellschaft Asfinag gleich mehrere Baustellen im Murtal. Angefangen bei der Fahrbahnsanierung, die derzeit zwischen Zeltweg West und Knittelfeld über die Bühne geht.

Keine Sprengung

Der größte Brocken ist aber mit Sicherheit die Abtragung einer Hälfte der Grünhüblbrücke in Judenburg West. Seit mehr als vier Monaten wird inzwischen daran gearbeitet, das Projekt wurde mit 2,4 Millionen Euro veranschlagt. Was wird genau gemacht? „Es erfolgt ein konventioneller Rückbau der Stahlbetonbrücke durch Schneiden und Ausheben der Betonteile“, erklärt Asfinag-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla auf Anfrage der Murtaler Zeitung. Eine Sprengung, wie es sie früher gegeben hat, ist in diesem Fall nicht erlaubt. Unter der Brücke werden Schienen der ÖBB geführt, diese dürfen nicht beschädigt werden.
Für die konventionelle Methode war am vergangenen Wochenende ein etwa 200 Tonnen schwerer Spezialkran in Judenburg am Werk, deshalb war für Samstag und Sonntag auch eine Totalsperre der Brücke notwendig.

Miserabler Zustand

Die rund 600 Meter lange Grünhüblbrücke wurde in den 1970er-Jahren erbaut und ist aufgrund ihres miserablen Zustandes bereits seit 2009 nicht mehr befahrbar. Eine Sanierung würde Unsummen kosten, deshalb die derzeitige Abtragung unter der Aufsicht von Projektleiter Edgar Rami. Bis Mitte Mai 2015 sollen die Überreste der Brücke verschwunden sein. Was geschieht danach? Vucsina-Valla: „Abhängig vom Verlauf und vom Ausbauquerschnitt der derzeit neu geplanten Trasse der S 36 zwischen Judenburg und St. Georgen ist die Brücke neu zu errichten.“

Unrealisierbar

Für diesen rund 12,5 Kilometer langen Abschnitt mussten die Planungen allerdings neu gestartet werden. Ursprünglich wurde eine Variante durch den Falkenberg geprüft, diese stellte sich allerdings als unrealisierbar heraus. Derzeit in Arbeit ist die 610 Meter lange Unterflurtrasse in St. Georgen ob Judenburg. Auch dort läuft laut Asfinag derzeit noch alles nach Plan.

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