Verletzte Rehkitze
Für die Mähsaison werden Schutzmaßnahmen empfohlen

"Reh-ne" lebt jetzt auf Gut Aiderbichl. | Foto: Gut Aiderbichl
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Gleich drei verletzte Rehkitze wurden im Vorjahr während der Mähsaison im Bezirk Murau entdeckt. Mittlerweile sind die Tiere im Gut Aiderbichl in Salzburg bestens untergebracht.

MURAU. Während der Mähsaison kommt es immer wieder zu unliebsamen Unfällen. In Murau wurden etwa drei Rehkitze von ihren Müttern zum Schutz vor Fressfeinden im hohen Gras abgelegt - das bestimmt der Instinkt der Tiere. Die drei Kitze wurden allerdings von einem Mähdrescher erfasst und lebensbedrohlich verletzt.

Neues Zuhause

Jetzt haben die Kitze mit den Namen "Reh-nate", "Reh-bekka" und "Reh-ne" ein neues Zuhause auf Gut Aiderbichl Henndorf (Salzburg) gefunden. Dort wird erklärt: "Es gibt entsprechende Schutzmaßnahmen, die von den Landwirten vor der Heuernte getroffen werden müssen, doch leider werden diese Maßnahmen nicht immer eingehalten."

Für Landwirte werden Wildwarner empfohlen. | Foto: Gut Aiderbichl
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Wildwarner empfohlen

Spezielle Wildwarner, die an einem Mähfahrzeug befestigt werden können, schrecken etwa Kitze mit einem lauten Ton auf und verhindern solche Unfälle. "Leider funktioniert das nur bei Kitzen, die bereits ein gewisses Alter erreicht haben", erklärt Sepp Enzinger, landwirtschaftlicher Leiter auf Gut Aiderbichl. "Zuvor hilft nur der Einsatz von Drohnen. Generell empfehlen wir deshalb, die Mähsaison nach hinten zu verschieben."

Artgerechtes Leben

Die drei Rehkitze aus Murau wurden auf Gut Aiderbichl behandelt und von ihren Rettern liebevoll aufgezogen. Allen Tieren musste ein Bein abgenommen werden. Eine Auswilderung der Kitze kam deshalb nicht in Frage. Niemand weiß, wie lange die Tiere mit ihrem Handicap in der freien Wildbahn überleben würden. Auf Gut Aiderbichl wird ihnen nun ein möglichst artgerechtes Leben mit viel Freilauf ermöglicht.

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