Auszeichnung kulturelles Engagement
Griessner Stadl ist "Glanzstück"

Ferdinand Nagele hat für seinen "Griessner Stadl" den Glanzstück-Preis des Landes bekommen. | Foto: Judith Barfuss
2Bilder
  • Ferdinand Nagele hat für seinen "Griessner Stadl" den Glanzstück-Preis des Landes bekommen.
  • Foto: Judith Barfuss
  • hochgeladen von Martina Bärnthaler

Aufgehende Sterne und regionale Glanzlichter am steirischen Kulturhimmel wurden seitens der Landesregierung ausgezeichnet. Der Griessner Stadl ist einer der Preisträger.

STADL-PREDLITZ. Im Jahr 2020 hat die steirische Landesregierung den "Glanzstück-Preis" ins Leben gerufen. Er wird Personen oder Personengruppen zugesprochen, deren Arbeit nachhaltig die kulturelle Befindlichkeit einer Region in der Steiermark prägt, besonders dann, wenn auch die Bevölkerung in den Gestaltungsprozess eingebunden ist.

Heuer geht diese mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung an Ferdinand Nagele und Anita Winkler, die in ihrem Griessner Stadl eindrucksvoll beweisen, wie sich ein Kulturprojekt im kleinen Stadl an der Mur zu einem gut vernetzten Unikum der Kulturszene entwickeln kann.
Der 2015 gegründete Griessner Stadl ist ein herausragendes Beispiel für eine gelungene, lebendige Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst abseits der Ballungsräume.

Mut zu Neuem

Mit einem im Zusammenhang mit Volkskultur entwickelten künstlerischen Programm, bringen Ferdinand Nagele und Anita Winkler aufsehenerregende Projekte auf die Bühne, darunter spektakuläre Glanzlichter wie Jelinek-Uraufführungen oder, wie zuletzt, mit „Das Erdbeben in Chili“ eine uraufgeführte Oper von Elisabeth Harnik. Im archaischen Ambiente einer 250 Jahre alten Scheune werden unter den Schlagwörtern „Heimat, Kunst, Radikal“ neue zeitgenössische Akzente gesetzt, Vorbehalte gegenüber zeitgenössischer Kunst abgebaut, lokale künstlerische Talente langfristig gefördert und gemeinsam mutig die Frage erprobt, wie weit ein Kulturprojekt im kleinen Stadl an der Mur ausstrahlen kann.

Bewohner als Darsteller

Zentrales Charakteristikum des zunehmend gut vernetzten Griessner Stadls ist die Einbeziehung der Menschen vor Ort in die Projekte, die gemeinsam mit nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern arbeiten. "Der entstehende Begegnungsraum ist ein Unikum und ein Glücksfall für das Kulturland Steiermark", so die Begründung der Jury und Landeshauptmann Christopher Drexler legt nach: "Durch die Preise werden Persönlichkeiten vor den Vorhang geholt, die maßgeblich zum kulturellen Reichtum der Steiermark beitragen".

Das könnte dich auch interessieren:

Auch heute hat der Markt tausende Besucher angelockt
Auch am Sonntag strömten die Menschen zum Maxlaunmarkt
Ferdinand Nagele hat für seinen "Griessner Stadl" den Glanzstück-Preis des Landes bekommen. | Foto: Judith Barfuss
Im Griessner Stadl bringen Ferdinand Nagele und Anita Winkler aufsehenerregende Projekte auf die Bühne. | Foto: KK
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.