Marginalien: Auftrag der Bevölkerung
Sehr positives Echo habe ich auf mein vorwöchiges Notabene mit dem Titel „Den Spieß umdrehen“ erhalten. Da habe ich vorgeschlagen, Verwaltungseinheiten aus Graz in die Regionen zu verlagern. Das könnte die schwierige Situation vieler Gemeinden in der steirischen Provinz verbessern helfen und auch Bezirkshauptmannschaften wieder aufwerten. Bei allem Verständnis für den Willen zum Sparen, den sich SP und VP im Rahmen ihrer im Prinzip vorbildlichen Reformpartnerschaft auf die Fahnen geheftet haben, sie dürfen jetzt nicht mit der Rasenmähermethode drüberfahren. Es gilt, einen vernünftigen Sparkurs unter Berücksichtigung vorhandener Gegebenheiten einzuleiten und auf strukturschwache Gebiete mehr Rücksicht zu nehmen.
Auch das Murtal und insbesondere der Bezirk Murau zählen bei der Infrastruktur leider zu den Hinterbänklern, weil hier in der Vergangenheit von der Politik zwar immer viel versprochen, aber wenig davon gehalten worden ist. Die Bevölkerung hat sich damit abgefunden. - Ein fataler Fehler, wie sich heute zeigt, weil hier in vielen Bereichen der Anschluss verpasst wurde.
Jetzt gilt es zu retten, was noch zu retten ist und von den politischen Vertretern der Region eine klare Haltung einzufordern. Sie sollen ihre Bezirke in Graz vertreten und nicht Graz in den Bezirken der Region.
Der Auftrag der Murtaler Bevölkerung ist deutlich.
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