MEINUNG: Frei wählbarer Pensionsantritt

Das Anheben des Pensionsantrittsalters allein kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Weil’s rundherum beim Geld klemmt, basteln unsere Politiker an einer Reform, die bestenfalls in der Lage ist, die maroden Pensionskassen etwas zu entlasten, aber nicht, die wirklichen Probleme der Menschen zu lösen. Wo bleibt die Flexibilität, meine Damen und Herren? Lassen Sie doch die Leute selbst bestimmen, wann sie in Pension gehen möchten. - Mit entsprechenden Abschlägen und kleineren Ansprüchen bei früherem Pensionsantritt, versteht sich. Gerechnet von einem fixen Basis-Pensionsalter, das für Männer und Frauen vorher festgelegt werden müsste. Das würde bei vielen Pensions-Aspiranten allemal mehr Akzeptanz finden als die teure Zwangs-Rehabilitierung kranker und ausgepowerter Arbeitnehmer, die keine Garantie auf eine nachhaltige Genesung der Betroffenen darstellt. Zudem dürfte eine Wiedereingliederung dieser Personengruppe in den immer rasanter und brutaler pulsierenden Beschäftigungskreislauf der Wirtschaft auch keine leichte Aufgabe sein, weil die meisten Unternehmen mehr denn je darauf bedacht sind, dass ihre Mitarbeiter im harten Wettbewerb dauerhaft Höchstleistungen erbringen. - Vielleicht ein Grund dafür, dass heute so viele Menschen trotz der vergleichsweise guten Lebensbedingungen vermehrt unter physischen und psychischen Problemen leiden.

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