Notabene: Noch nicht die ganze Wahrheit
Das Sparpaket ist nüchterne Realität. Es bedeutet in vielen Bereichen Zäsur. Betroffen davon sind nahezu alle Lebensbereiche und auch die Politik selbst. Sie ist in den letzten Jahrzehnten viele Irrwege gegangen, die jetzt im drohenden Finanzdesaster münden. In letzter Sekunde wird nun versucht, das Steuer noch einmal herumzureißen. Doch die bereits am Tisch liegenden Sparmaßnahmen reichen längst nicht aus, um den Schuldenberg zu verringern. Er vergrößert sich damit nur langsamer. Das ist die traurige Wahrheit.
Viel zu lange wurde zu sorglos mit den verfügbaren öffentlichen Mitteln umgegangen. Jetzt müssen drastische Maßnahmen gesetzt werden, um noch Schlimmeres zu verhindern. Politiker, die die Sparmaßnahmen verordnen müssen, sind ebensowenig darum zu beneiden, wie jene, die sie treffen.
Das Sparpaket 2011/2012 ist erst der Anfang der Grauslichkeiten, die noch folgen werden. Auch wenn Österreich, im internationalen Vergleich gesehen, immer noch sehr gut dasteht.
Nicht ungefährlich könnten die Folgen dieser „neuen Ehrlichkeit“ in der Politik sein. Abgesehen von wahrscheinlichen negativen Auswirkungen der Sparpolitik auf die Kaufkraft und damit auf die Wirtschaftserholung steht der soziale Friede auf dem Spiel. Nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa.
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