Notabene: Verschmolzene Ideologien

Der Besuch der SPÖ/ÖVP-Landesspitze beim Wirtschaftsparlament in Spielberg, vertreten durch Franz Voves und Hermann Schützenhöfer und deren Anhang, hat einmal mehr die politische Harmonie in der steirischen Reformpartnerschaft unterstrichen. Voves und Schützenhöfer stellen das Gemeinsame vor das Trennende, wobei sich bei aller Harmoniebedürftigkeit die Frage stellt, ob es überhaupt noch viel Trennendes gibt. Die Partei-Ideologien und politischen Inhalte scheinen mehr und mehr zu verschmelzen und sind daher vom Wähler kaum noch zu unterscheiden. Die gemeinsame Arbeit zur Bewältigung der großen Probleme eint und es stellt sich die hypothetische Frage, ob aus SPÖ und ÖVP nicht eine neue Partei der Mitte werden könnte. Ganz so abwegig ist der Gedanke vor dem Hintergrund der sinkenden Popularitätswerte beider Parteien bei den Wählern sicher nicht. In vielen Bereichen wird von Zusammenlegung gesprochen, werden Kräfte und Ressourcen gebündelt. In der Reformpartnerschaft von SPÖ und ÖVP wird im Prinzip ja schon gelebt, was kommen könnte. - Mit den Grünen und der KPÖ als linke Opposition und der FPÖ als rechter Flügelstürmer. Damit würden die politischen Karten neu gemischt und die FPÖ, nach letzten Umfrageergebnissen stark im Aufwind, könnte durch eine „Sozialdemokratische Volkspartei“ (SVPÖ) vielleicht sogar abgefangen werden.

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