Fohnsdorfer Leistung unbelohnt
Eine taktisch stark agierende Heimelf bringt den Oberliga-Leader im Derby an den Rand der ersten Saison-Niederlage.
Therme Aqualux Fohnsdorf - FC Zeltweg 1:3 (0:0).
Die unermüdliche Einsatz-Bereitschaft der von Trainer Bernd Gressl bestens eingestellten Fohnsdorfer Mannschaft - trotz der Ausfälle von Loderer, Lercher, Subotic, Kneissl - kann den Zeltweger Spielfluss entscheidend beeinflussen.
Obwohl es den Anschein hat, als würde der Favorit aus Zeltweg vor toller Publikums-Kulisse entscheidend Zugriff auf das Derby erlangen - Marc Klicnik und Rene Fischer stellen den stark agierenden Felix Degold im Fohnsdorf-Tor erstmalig auf den Prüfstand - können die Hausherren postwendend antworten.
18. Minute: Nach mustergültiger Deutschmann-Vorarbeit gelangt Denis Omanovic knapp außerhalb der Strafraumgrenze in Schuss-Position, der Torpfosten verhindert einen Zeltweger Verlust-Treffer.
Daraufhin wittert Fohnsdorf seine Chance, wie zwei darauffolgende, gut angetragene Torschüsse von Rene Zisser bzw. Miroslav Sekic unterstreichen.
Actionreiche zweite Hälfte
Nur Augenblicke nach Wiederbeginn dann der erste Knaller in einem sehr kurzweiligen zweiten Spielabschnitt. Rene Zisser bringt einen Flankenball optimal zur Mitte, Michel Deutschmann bietet sich sogar zweimal die Zeit zum Abschluss-Versuch, nach vorangegangener Reinwald-Abwehr mit toller Parade ist Deutschmann im Nachschuss dann erfolgreich - 1:0.
Die Früstük-Truppe ist daraufhin bemüht, mehr Ideen-Reichtum einzubringen - was gegen nach wie vor hellwach agierende Fohnsdorfer jedoch zunächst nur bedingt gelingt, ehe sich der Favorit in der Schlussphase doch noch entscheidend durchsetzen kann.
78. Minute: Nach einem weiten Ball, den Markus Zmugg in den Fohnsdorfer Strafraum bugstiert, stellt Neuzugang Christian Ritzmaier mit einem Hechtkopfball auf 1:1.
Jetzt läuft das Werkl des FC Zeltweg vollauf auf allen Zylindern - so kann das Derby in den Schlussminuten doch noch gedreht werden. Harald Schlager (82.) und Rene Fischer (92.) sind mit platzierten Schüssen aus der Distanz erfolgreich und fixieren den hart erkämpften Zeltweger Dreipunkter zum 1:3-Endstand.
Trainer-Statements nach dem Derby
Bernd Gressl, Fohnsdorf: „Zunächst bin ich sehr stolz auf mein Team. Der Knackpunkt war, dass wir das zweite Tor nicht geschossen haben. Wenn du dann gegen Zeltweg den Ausgleich kassierst und 90 Minuten viel investieren musst, ist es letztlich schwer, zu bestehen.“
Robert Früstük, Zeltweg: „Wir haben gewusst, dass es ein schwieriges Derby werden wird. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Fohnsdorf hat uns alles abverlangt. Gott sei Dank haben wir das Spiel in der Schlussphase noch zu unseren Gunsten gedreht.“
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