"Jeder Bewerb ist ein echter Höhepunkt"

Kreischberg-Geschäftsführer Karl Fussi. Foto: GEPA
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In sieben Tagen geht es los: Bei der Doppel-Weltmeisterschaft Schi-Freestyle und Snowboard am Kreischberg und am Lachtal stehen 23 Medaillenentscheidungen am Programm. 1.400 Athleten und Betreuer aus 41 Nationen werden um Medaillen kämpfen. Dazu kommen 350 Journalisten aus 18 Ländern und rund 60.000 Zuschauer. Mit diesen Zahlen müssen Kreischberg-Geschäftsführer Karl Fussi und OK-Chef Hello Haas eine Woche vor dem Start jonglieren.
MZ: Eine Woche noch bis zur Eröffnung - steigt die Nervosität schön langsam?
Hello Haas: Die war eigentlich größer, als wir noch keinen Schnee hatten.
Karl Fussi: Mit dem Neuschnee sehen wir das jetzt viel entspannter. Es gibt viel zu tun, da bleibt keine Zeit für Nervosität.
MZ: Was sind die letzten Handgriffe vor dem Start?
Haas: Wir müssen jetzt alles umsetzen, das wir zuvor jahrelang geplant haben. Es sind eigentlich die ersten Handgriffe, der operative Teil beginnt. Wir müssen alles einteilen, alles an den Start bringen. Die ersten Sportler treffen am 11. Jänner ein.
MZ: Für die WM sind rund 200.000 Kubikmeter Schnee nötig. Liegt der schon am Berg?
Fussi: Ja, wir haben genug Schnee. Alles ist erledigt. Es laufen noch die letzten Schneiarbeiten am WM-Hang.
Haas: So ist es. Jetzt dauert es nicht mehr lange bis zum ersten Training. Die Kurse für Slopestyle, Skicross und die Halfpipe werden schon seit dem Wochenende gebaut. Das dauert ungefähr eine Woche.
MZ: Gibt es aus Ihrer Sicht spezielle Highlights unter den 23 Bewerben?
Fussi: Jeder Bewerb ist ein absoluter Höhepunkt, da kann man keinen herausheben.
Haas: Für mich ist es Skicross, denn danach ist die WM vorbei und wir wissen, ob wir unsere Sache gut gemacht haben.
MZ: Skicross wird auch interessant, weil es mit Katrin Ofner eine Lokalmatadorin aus dem Murtal gibt ...
Haas: Ja, ein Sieg von Katrin wäre super. Aber das kann man nicht voraussetzen.
MZ: Was wünscht man sich als Veranstalter: Viele Heimsiege oder das Gegenteil für mehr internationale Präsenz?
Fussi: Heimsiege sind immer schön. Aber wenn einige Athleten aus Deutschland, Holland, Tschechien und Slowenien am Podest stehen, wäre das aus touristischer Sicht sehr wertvoll.
Haas: Viele Heimsiege sind ohnehin unwahrscheinlich, da diese Dominanz und Präsenz in allen Bewerben fast nicht möglich ist.
MZ: Welcher Bewerb ist am schwierigsten zu realisieren?
Haas: Das Schwierige ist das Konglomerat an Bewerben - wir müssen ständig switchen. Jeden Bewerb für sich haben wir schon gemacht.
MZ: Es finden deutlich mehr Bewerbe statt als ursprünglich geplant. Gab es dadurch Probleme bei der Umsetzung?
Haas: Es sind nicht zu viele Bewerbe, aber es geht dabei um Kosten und Wirtschaftlichkeit. Das war im Vorfeld nicht geklärt und irgendwann kann man dann nicht noch mehr machen.
MZ: Die X-Games und Air & Style (Anm.: zwei Freestyle-Wintersportbewerbe) finden relativ zeitgleich mit der Doppel-WM statt. Sind das Konkurrenzveranstaltungen?
Haas: Nein, wir haben sogar das Programm untereinander abgestimmt. Die X-Games mussten wegen der Schi-WM ihren Termin nach vorne rücken, deshalb gibt es da eine Überschneidung.
MZ: Was ist für die Eröffnungsfeier geplant?
Haas: Es wird eine bunte Mischung geben. Etwa mit fii, den heimischen Blaskapellen und unseren Schützen.
Fussi: Es wird sich alles rund um den Aerials-Bewerb drehen, der Sport steht also im Mittelpunkt.
MZ: Es wurde auch über einen Aufritt von Andreas Gabalier spekuliert ...
Haas: Ich hoffe, er kommt zuschauen. Singen wird er aber nicht.

Alle Infos zur Doppel-WM

Kreischberg-Geschäftsführer Karl Fussi. Foto: GEPA
OK-Chef Hello Haas. Foto: GEPA
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