Massenandrang bei der Airpower

Die Frecce Tricolori begeisterten einmal mehr mir ihren fließenden Kombinationswechseln die Besucher. | Foto: ripu
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Die Airpower 13 ist Geschichte. An die 300.000 Besucher ließen sich trotz einer mühsamen Anreise das Luftfahrt-Spektakel in und um den Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg nicht entgehen.

Viele kamen am Samstag erst um die Mittagszeit und gar noch später ins Aichfeld, die Staus vor den Abfahrten der S 36 wuchsen auf bis zu zwölf Kilometer Länge an.

Neben 18 Stunden Flugprogramm wurden den Zusehern historische und moderne Luftfahrzeuge - auch am Boden - präsentiert. Die Bandbreite reichte von der Etrich-Taube (Baujahr 1910) bis zu den modernsten Militärflugzeugen der Welt.

Der Chef des Teilstabes Luft des Streitkräfteführungskommandos, Karl Gruber, blickt auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück. „Wir hatten an die 300.000 Besucher, und da sind die vielen Hundert Menschen noch nicht mitgezählt, die sich auf den Hügeln rundherum mit Blick auf den Fliegerhorst eingerichtet hatten“. Gruber kann sich auch 2015 wieder eine Airshow vorstellen, Verteidigungsminister Gerald Klug hat seine Unterstützung signalisiert.

Die Besucher durften neben den heimischen Flugzeugen die spanische Patrulla Aquila ebenso hautnah erleben wie ein DC-10-Tankflugzeug im Tiefflug, die Patrouille Suisse mit ihren eleganten Figuren und als Highlights die berühmte Frecce Tricolori-Staffel aus Italien und zum Abschluss die Turkish Stars.

Eine Schrecksekunde
Eine Schrecksekunde gab es bei der Luftlandevorführung der Fallschirmspringer von Jagdkommando und Cobra: Einer der Cobra-Männer musste den Notfallschirm öffnen und landete äußerst unsanft. Verletzt hat er sich bei diesem Manöver aber nicht.

Zufriedener Kommandant

Der steirische Militärkommandant Heinz Zöllner zeigte sich zufrieden: „Für uns ist es alle zwei Jahre eine riesige Herausforderung, neben dem normalen Dienstbetrieb eine Airpower in unseren Teilbereichen vorzubereiten. Für meinen Verantwortungsbereich ist die Airpower hervorragend abgelaufen. Wir haben uns zusammen mit den zivilen Behörden auf alle Krisenfälle vorbereitet, die zum Glück nicht eingetreten sind. Die Zusammenarbeit war wie immer ausgezeichnet.“


Keine Ausschreitungen

Die Besucher der Airpower verhielten sich äußerst diszipliniert. Zu Handgreiflichkeiten war es nirgendwo gekommen.
Bei Rettungseinsätzen am Fliegerhorst wurden fünf ernstere Fälle registriert, wobei die Betroffenen wegen Kreislaufschwäche oder Schnittverletzungen ins Spital zur Behandlung mussten. Ein alkoholisierter Mann war gestürzt und brach sich den Unterschenkel.

Aufgrund der Verkehrssituation rund um das Veranstaltungsgelände wurde er mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Judenburg geflogen.


Baumgartner-Autogramme begehrt

Lange Warteschlangen gab es nicht nur vor den ausgestellten Fluggeräten, sondern auch beim Stratos-Ausstellungszelt von Felix Baumgartner und seiner „Stratos-Kapsel“. Sie waren das Objekt der Begierde, alle wollten aus sicherer Entfernung einen Blick auf die Kapsel werfen.

„Die Technik war nicht nur lebensnotwendig, sie hat mich auch gut von den Gefahren abgelenkt“, schwelgte der Extremsportler in Erinnerungen. Als er dann in Jeans und T-Shirt seinen Sprung in die Ewigkeit imitierte, wurde er fast sentimental: „Das Gefühl, hoch über der Erde zu stehen und dann auch noch zu springen, kann mir keiner mehr nehmen.“

Auch bei seinem Autogramm-Rekordversuch in Zeltweg - Unterschrift um Unterschrift vorwiegend in sein Buch „Himmelsstürmer“ zu platzieren - war Baumgartner voll im Einsatz.
Die Einnahmen will er der internationalen Flutopfer-Hilfe spenden.

Die Frecce Tricolori begeisterten einmal mehr mir ihren fließenden Kombinationswechseln die Besucher. | Foto: ripu
Enge Sache: Die Patrouille Suisse bei ihrem atemberaubenden Kunstflug-Manöver. | Foto: ripu
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