Notabene: Spanischer Gurken-GAU

Die Konsumenten bestimmen das Verhalten der Produzenten. Sie wollen zu jeder Zeit alles haben und auf nichts verzichten. Auch nicht auf Gemüse, das in unseren Breitengraden eigentlich nur in den Sommermonaten geerntet werden kann, sofern es nicht auch hier in Glashäusern gezüchtet wird. Nun sind (spanische) Gurken in die Schlagzeilen geraten, weil sie mit gefährlichen EHEC-Keimen kontaminiert sein sollen. Das wäre kein Wunder, wenn man die Bedingungen kennt, unter denen die Bauern das Gemüse in einem so wasserarmen Land wie Spanien produzieren müssen. Vermutlich liegt die Ursache auch in der Bewässerung mit verunreinigtem Wasser oder mit keimverseuchtem Dünger. Experten forschen fieberhaft nach dem Grund.
Der spanische Gurken-GAU trifft nun offensichtlich auch heimische Erzeuger, deren Waren absolut sauber sind, weil die Konsumenten verunsichert sind. Es gilt aber, die Kirche im Dorf zu lassen, nicht alles in einen Topf zu werfen und nicht alle Gemüsebauern pauschal zu verteufeln. Schon gar nicht unsere eigenen, die erfahrungsgemäß auf einem sehr hohen Qualitätsniveau produzieren. In den Sommermonaten wächst die Gurke ja auch bei uns, also brauchen wir auf den griechischen Bauernsalat oder den klassischen Gurkensalat mit Knoblauch ohnehin nicht verzichten.

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