"Wir dürfen nicht in Grenzen denken"

Manuela Machner (l.) und Anina Winkler versorgten DTM-Fans mit Infos über die Region. Foto: ripu
  • Manuela Machner (l.) und Anina Winkler versorgten DTM-Fans mit Infos über die Region. Foto: ripu
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Manuela Machner hat den Sprung über die Bezirksgrenze erfolgreich absolviert. Bis vor Kurzem war die neue Geschäftsführerin von Tourismus am Spielberg noch im Citymanagement in Leoben beschäftigt, seit rund einem Monat leitet sie nun die Geschicke des Tourismusverbandes Spielberg mit den acht Mitgliedsgemeinden Spielberg, Zeltweg, Flatschach, Gaal, Seckau, St. Marein, Großlobming und Kleinlobming.
MZ: Wie haben Sie sich in Spielberg eingelebt?
Manuela Machner: Ich bin hier von allen total offen empfangen worden und mittlerweile voll im Geschehen. Jetzt gilt es, interne Strukturen aufzubauen und Abläufe zu koordinieren. Ein erstes sichtbares Ergebnis ist etwa unser neuer Internet-Auftritt.
MZ: Haben Sie die Vorkommnisse rund um den ehemaligen Tourismusobmann Gerald Taffanek verfolgt?
Machner: Dazu kann ich nichts sagen.
MZ: Muss die ganze Geschichte jetzt noch intern aufgearbeitet werden?
Machner: Jetzt gibt es einen völligen Neustart. Der große Vorteil dabei ist, dass es bereits bestehende Strukturen gibt und der Name Spielberg eine große Außenwirkung hat.
MZ: Wo gibt es in Spielberg Aufholbedarf?
Machner: Unsere Hauptaufgabe ist es, dass sich alle acht Gemeinden im Programm wiederfinden. Der Red Bull Ring ist die eine Sache, die Angebote der anderen Gemeinden die andere.
MZ: Ist es für die anderen Gemeinden neben Spielberg mit dem Red Bull Ring nicht schwierig, nicht übersehen zu werden?
Machner: Da muss man in größeren Dimensionen denken. Für den Gast spielt der Name der Gemeinde keine Rolle, sondern das Angebot - und das passt. Wir dürfen nicht in Grenzen denken und müssen die Aufmerksamkeit der starken Marke Spielberg nutzen.
MZ: Der Tourismusverband Spielberg war bei der DTM am Red Bull Ring mit einem Stand vertreten - wie ist es dazu gekommen?
Machner: Ich habe einfach beim Projekt Spielberg angefragt und es war kein Problem. Natürlich haben die Veranstalter ihre Vorgaben wie alle anderen auch. Danach muss man sich einfach richten. Aber es ist eine hervorragende Möglichkeit, um mit den Gästen in Kontakt zu kommen.
MZ: Wird es weitere dieser Aktionen geben?
Machner: Ich denke schon, dass wir diese Optionen nützen müssen. Wir müssen raus zum Gast, er soll uns nicht suchen müssen. Der Widerspruch von be- und entschleunigen passt hier einfach.
MZ: Sie sind aus Leoben nach Spielberg gekommen - wo liegen die Unterschiede?
Machner: Im Murtal sind die Menschen offener und direkter, man ist einfach schneller beim Du. Außerdem gibt es hier mehr private Beherberger als in Leoben.
MZ: Wie ist die Zusammenarbeit mit den Kollegen im Murtal?
Machner: Die meisten davon habe ich ja schon vorher gekannt, deshalb ist es kein Problem. Auch mit dem Projekt Spielberg funktioniert es hervorragend. Ich bin so positiv und herzlich aufgenommen worden. Da spürt man, dass ihnen die Region wichtig ist.
MZ: Welche Ziele haben Sie jetzt in Spielberg?
Machner: Es wäre anmaßend zu sagen, wir wollen die Nächtigungen weiter steigern. Die Aktivitäten am Red Bull Ring sind dafür hauptverantwortlich. Mein Ziel lautet deshalb: Unsere Gäste sollen wiederkommen und länger bleiben. Dafür müssen wir alle Angebote bündeln. Das reicht vom Wandern über das Käfermuseum in der Gaal bis hin zum Red Bull Ring nach Spielberg.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.