WIEN, MURTAL
ATB-Mitarbeiter protestierten in Wien

Demonstration vor dem Parlamentsquartier in Wien, weil die Bundesregierung „kein Ohrwaschl rührt“. | Foto: KK
  • Demonstration vor dem Parlamentsquartier in Wien, weil die Bundesregierung „kein Ohrwaschl rührt“.
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WIEN, MURTAL. Anlässlich einer Sondersitzung des Nationalrates fanden sich rund 60 ATB-Mitarbeiter vor dem  Parlamentsquartier zur Demonstration ein.

Am Josefsplatz, beim Eingang zum Ausweichquartier des Parlaments in der Hofburg, protestierten ATB-Mitarbeiter, Betriebsräte und Gewerkschafter abermals gegen die Kündigungen in der ATB Spielberg.

Insolvenz angemeldet

Wie berichtet hat die ATB Spielberg GmbH Insolvenz angemeldet. Die Produktion soll aus Kostengründen ins Ausland verlagert werden. Insgesamt droht damit rund 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Kündigung. Viele davon haben den „blauen Brief“ bereits ausgefasst.

SPÖ-Politiker solidarisch

Solidarisch mit den Betroffenen zeigen sich die SPÖ-Politiker mit Bundesparteiobfrau Pamela Rendi-Wagner an der Spitze. An vorderster Front dieses Arbeitskampfes stehen auch NRAbg. Max Lercher, LAbg. Wolfgang Moitzi und der Spielberger Bürgermeister Manfred Lenger (alle SPÖ).

Arbeitsmarkt war Thema

Bei der Sondersitzung des Nationalrates waren auch die aktuellen Probleme am Arbeitsmarkt Thema. Die SPÖ fordert in diesem Zusammenhang unter anderem eine Reform des Insolvenzrechts, eine Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung, Beschäftigungsprogramme für Langzeitarbeitslose, die 4-Tage-Woche und eine Reichensteuer. Zudem müsse weiterer Missbrauch des Insolvenzrechts verhindert werden.

Kein Termin beim Kanzler

Seit sechs Wochen versuche er nun schon, einen Termin beim Bundeskanzler zu bekommen, so der streitbare ATB-BRV Michael Leitner. „Das wird voll ignoriert“, ärgert er sich. Zweimal habe ihn zwar ein Kanzler-Sekretär angerufen, herausgekommen sei dabei letztendlich aber nichts.
„Der Bundesregierung sind die Kündigungen der ATB-Arbeitnehmer offenbar egal“, so Leitner, der weitere Kampfmaßnahmen nicht ausschließen will und erklärt, dass es vielen Betroffenen sehr schlecht gehe. Doch der Zorn über diese „Ungerechtigkeit“ motiviere sie zu weiterem Protest.

Autor: Wolfgang Pfister

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