MURTAL
Hilfe in dunklen Zeiten

- Harald Jankovits, Dietmar Leitner, Renate Auinger, Dolores Auer und Silvia Arlt (v. l.) informierten über den Sterntalerhof.
- Foto: Oblak
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JUDENBURG. Die Bestattung Judenburg stellte bei der 14. Allerseelenveranstaltung das Kinderhospiz Sterntalerhof vor.
In der 14. Allerseelenveranstaltung der Bestattung Judenburg ging es um das Kinderhospiz Sterntalerhof und dessen Angebote. „Wenn ein Kind krank ist, leidet die ganze Familie“, so hat der geschäftsführende Vorstand des Sterntalerhofes, Harald Jankovits, in seinem Referat den Sinn und Zweck der Loipersdorfer Institution erklärt.
„Tankstelle zum Kraft schöpfen"
Eltern und Geschwister chronisch-, schwer- oder sterbenskranker Kinder können in seinem Kinderhospiz „durchatmen“. Jankovits sprach von einer Tankstelle, wo alle Kraft schöpfen. Um die folgende Zeit besser durchstehen zu können, wird auch eine mobile Betreuung angeboten.
Für die Erholung im Sterntalerhof stehen 25 Mitarbeiter und Ehrenamtliche aller erforderlichen Disziplinen zur Verfügung. Sie betreuen die betroffenen Kinder, Eltern und Geschwister so, dass niemand zu kurz kommt. Die Rede ist nie von Therapie, sondern vom Reiten, Singen, Spielen oder Tanzen.
Tiere als Therapeuten
„Tiere sind die besten Therapeuten“, so Jankovits. Selbstverständlich sind betroffene Familien unglaublich traurig. Jankowits: „Es gibt kein Leben ohne Trauer und keine Trauer ohne Leben.“ Er sagt auch, dass Kinder bis zum Alter von acht bis zehn Jahren, es nicht sehr schwer nehmen, dass sie gehen, also sterben müssen. So wird im Sterntalerhof viel gelacht, „gekudert“, wie Jankovits es nennt. Seine Einrichtung wird ausschließlich privat finanziert, und zwar vor allem durch kleine Privatspenden.
Keine Förderung von öffentlicher Hand
Das Kinderhospiz wird jährlich dreifach geprüft, seine Leistungen anerkannt. Weil es aber keine gesetzliche Grundlage gibt, gibt es auch keine Förderung von öffentlicher Hand. Jankovits: „Wir schaffen es aber immer irgendwie, alles Nötige zu finanzieren.“
Dolores Auer, Leiterin der Bestattungsanstalt der Stadtwerke Judenburg AG, und ihre Stellvertreterin Silvia Arlt haben die Besucher dieser 14. Allerseelenveranstaltung in Serie in der Zeremonienhalle gebeten, Familien mit schwerkranken Kindern über den Sterntalerhof zu informieren.
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