Kooperation des Bundesheeres mit Austrian Airlines

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Am Mittwoch, dem 2. März 2016, trainierte das Österreichische Bundesheer den Abfang einer Boeing 767 (B767). Zwei Eurofighter des Bundesheeres fingen eine zivile Großmaschine der Austrian Airlines um 10:25 Uhr im österreichischen Luftraum ab und übten die Verfahren zur Durchsetzung eines Landezwanges. Der Zielflughafen der Übung war Zeltweg. Die Übungsmöglichkeit für die Eurofighter-Piloten ergab sich im Rahmen eines Überstellungsfluges der Austrian-B767 von Shannon/IRL, wo die Maschine eine neue Lackierung erhalten hat.
Geübt wurde seitens des Bundesheeres die enge und zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung. Der wesentliche Mehrwert dieserAbfangübung ergibt sich durch die Tatsache, dass Großmaschinen wie die B767 ein gänzlich anderes Flugverhalten wie die ansonsten zur Zieldarstellung verwendeten kleineren Luftfahrzeuge des Bundesheeres aufweisen. Der Ansatz von Flugmanövern ist bei einer solchen Großmaschine somit anders zu beurteilen. Nach dem "Abfang" wurde die B767 der Austrian Airlines durch die zwei Eurofighter des Bundesheeres Richtung Landeflugplatz Zeltweg geleitet, wobei die spezifische Sinkgeschwindigkeit und die Kurvenradien der Großmaschine durch den führenden Eurofighter-Piloten vorzugeben waren. Den Abschluss der Übung stellte um 10.45 Uhr der "Landezwang" auf einem der oben angeführten Flugplätze dar. Dabei zwangen die zwei Eurofighter die Austrian-Maschine zu einer angedeuteten Landung.
Eine Saab 105 mit einem Luftbildfotografen des Bundesheeres begleitete die Eurofighter. Dieser dokumentierte die Einsatzübung.
Ein Flug im Überschallbereich ist während des Trainings grundsätzlich nicht vorgesehen.
Bei einem Abfang während eines realen Einsatzes werden die Abfangjäger des
Bundesheeres bei Bedarf in kurzer Zeit auf Überschallgeschwindigkeit (bis
zu 2000 km/h) beschleunigt. Ab diesem Zeitpunkt besteht ein hoher
Geschwindigkeitsunterschied zwischen "Ziel" und Abfangjäger. Kurz vor dem
Ziel muss der Militärpilot zum exakt richtigen Zeitpunkt das "Bremsmanöver" einleiten, um nicht über das Ziel hinauszugleiten. Dieses Manöver ist ein essenzielles Trainingsziel bei Abfangübungen. Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei ca. 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden.
Die (Laut )Stärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.

Wo: Abfangju00e4geru00fcbung -Eurofighter gegen Boeing, Zeltweg auf Karte anzeigen
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