Über Parteigrenzen hinwegsehen
Die Reform- und Zukunftspartnerschaft zwischen ÖVP und SPÖ in der Steiermark war und ist (noch) immer ein österreichisches Paradebeispiel von parteiübergreifender Zusammenarbeit zum Wohle des Landes. Solche Koalitionen sind für den Zweiten im Bunde meistens ein Nachteil. Das zeigen sowohl Beispiele in der Bundes- als auch in der Landespolitik. Einigkeit in der Sache muss nicht Einigkeit in der Partei bedeuten. Bei dieser Gratwanderung kann man als Koalitionspartner in der Wählergunst leicht abstürzen. Keine Berührungsängste in Sachthemen zeigen in letzter Zeit auch FPÖ und KPÖ. Bei der Volksbefragung zum Leitspital in Liezen zeigten die Freiheitlichen mit den Kommunisten einen seltenen, sachlich begründeten Schulterschluss. In der Causa Hauptplatzeröffnung Knittelfeld am 1. Mai 2019 gibt es im Vorfeld Unstimmigkeiten im Stadtgemeinderat. FPÖ und KPÖ kritisieren Bürgermeister Gerald Schmid und die SPÖ Knittelfeld bei einem gemeinsamen Pressegespräch im Bezirksparteibüro der FPÖ. Das hat es so bisher auch noch nie gegeben. Eingeladen dazu war auch die ÖVP Knittelfeld. Von ihr ist aber kein Vertreter erschienen. Mehr dazu auf den Seiten 16 und 17.
Kommentare