Naturbahnrodeln
Weltcup-Doppel auf der Winterleitenbahn

Anstrengende Präparierung: OK-Chef Hubert Götschl, Bahnchef Gerhard Götschl und Landeskoordinator Andreas Schopf (Mitte). | Foto: Taucher
  • Anstrengende Präparierung: OK-Chef Hubert Götschl, Bahnchef Gerhard Götschl und Landeskoordinator Andreas Schopf (Mitte).
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  • hochgeladen von Fritz Meyer

MURTAL. Wie schon im Vorjahr startet der FIL-Weltcup im
Rennrodeln auf Naturbahn am Fuße des Zirbitzkogels.

Einmal mehr alle Hände voll zu tun gab es in den letzten Tagen und Wochen für die Mitglieder der SC Obdach-Rodelsportsektion, angeführt von den Götschl-Brüdern.

Kurzfristig eingesprungen

Nachdem das wegen Schneemangels in Kühtai (Tirol) vom 10. bis 13. Dezember geplante Weltcup-Opening für die WM-Saison 2020/2021 abgesagt wurde, ist man auf der Winterleiten kurzfristig eingesprungen.

Zwei Bewerbe innerhalb weniger Tage

Nachdem der zweite Weltcupbewerb ohnehin am Fuße des Zirbitzkogels im Weltcupkalender aufscheint, muss man jetzt innerhalb von wenigen Tagen zwei Weltcupbewerbe über den selektiven Eiskanal in der Nähe des TÜPL Seetaler Alpe über das Natureis bringen. Das Weltcup-Doppel wird inklusive Coronatests und Trainingsfahrten vom 15. bis 19. Dezember durchgeführt.

Alle Rennen ohne Zuschauer

Alle Rennen werden wegen der Coronavirus-Pandemie ohne Zuschauer ausgetragen, die Rennen werden jedoch im Livestream auf der Homepage der FIL unter www.fil-luge.org übertragen.

„Es gibt ein Hygiene- und Maßnahmendruckwerk mit 48 Seiten, welches Punkt für Punkt exakt eingehalten werden muss. Im Endeffekt bleibt halt wieder alles beim Veranstalter hängen".

Coronabedingt spezielle Vorgaben

In diesem speziellen Jahr kommen rund um die Organisation natürlich spezielle Vorgaben und Maßnahmen durch die Covid-19-Pandemie dazu, die strikt einzuhalten sind: „Das ist natürlich ganz, ganz schwierig. Es gibt ein Hygiene- und Maßnahmendruckwerk mit 48 Seiten, welches Punkt für Punkt exakt eingehalten werden muss. Im Endeffekt bleibt halt wieder alles beim Veranstalter hängen", so OK-Chef Hubert Götschl.

Auftakt wieder im Murtal

Damit startet die diesjährige Weltcupsaison wie schon vor einem Jahr im Murtal und Bahnchef Gerhard Götschl sowie OK-Chef Hubert Götschl haben mit ihrem Team einmal mehr tolle Arbeit geleistet. „Die Rodelbahn ist fertig präpariert, zuletzt haben schon die Nationalteams aus Österreich und Italien trainiert.
Es herrschen bei uns auf der Winterleiten beste Voraussetzungen. Neben dem vollen Einsatz unserer schlagkräftigen Mannschaft, die Tag und Nacht jede Minute bei Minusgraden mit tollen Geräten zur Streckenpräparierung genützt hat, gehört natürlich auch Wetterglück dazu“, ist der Chef des Organisationskomitees stolz.

Steirische Elite zuversichtlich

Positiv ist der Weltcup-Doppelpack natürlich für die steirische Elite im österreichischen Nationalteam, Michelle Diepold (Aflenz), Michael Scheikl (Kindberg) und „Lokalmatador“ Christian Schopf (SC Obdach).

Bei den Topfavoriten

„Winterleiten-Vorjahressieger“ Michael Scheikl zählt natürlich erneut neben Thomas Kammerlander (Tirol) und den starken Italienern, angeführt von Patrick Pignetter, in den Herren-Einsitzerbewerben zu den Topfavoriten. Die Vorjahresvierte im Damen-Einsitzerrennen, Michelle Diepold, möchte heuer unbedingt auf das Siegerpodest rasen.

Lokalmatador am Start

„Lokalmatador“ Christian Schopf, vor einem Jahr auf Rang sieben ins Ziel gekommen, möchte sich auf seiner Heimbahn unter die Top 5 verbessern: „Die Vorfreude auf die zwei Heimrennen ist groß und ich eröffne damit auch meine persönlich insgesamt 25. Rennsaison. Körperlich bin ich fit und ich bin bereit für die kommende Weltcupsaison mit dem Höhepunkt einer Heim-Weltmeisterschaft in Umhausen (Tirol) im Feber.“

Selbstvertrauen getankt

Für Schopf sind die Sommermonate unfallfrei und gesund verlaufen, dementsprechend fit kann er auch in die Rennsaison 2020/2021 gehen. „Trotz der durch die Covid-19-Pandemie erschwerten Bedingungen werde ich nochmals voll angreifen, möchte im Weltcup vorne mitmischen.“
Mit Rang sechs bei der Europameisterschaft und Platz sieben in der Weltcupgesamtwertung 2019/2020 hat der 32-Jährige in der letzten Saison gezeigt, dass er zur Weltelite zählt, viel Selbstvertrauen für seine bevorstehende Jubiläumsrennsaison aufgebaut hat.

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